Deutsche Wohnen: Lohnt sich hier wieder ein Einstieg?

Die Aktie der Deutschen Wohnen AG bewegt sich seitwärts innerhalb eines Korridors von 17 bis 23 Euro. Anleger, die hier investieren wollen, müssen die Besonderheit der Aktie kennen.

Mehrheitsgesellschafter mit rund 87 % ist die größte deutsche Immobiliengesellschaft Vonovia. Sie hat sich 2021 mit einem zweiten verbesserten Übernahmeangebot die Mehrheit gesichert. Der damalige Übernahmepreis pro Aktie lag bei 53 Euro. Auch ohne die Übernahme der restlichen Anteile kann Vonovia durchregieren. Mit einem Anteil von 2,7 % ist der aktivistische Hedgefonds Elliot beteiligt, dieser hofft auf ein noch günstigeres Angebot für die vollständige Übernahme. Darauf sollten Anleger nicht warten, derzeit gibt es überhaupt keine Anzeichen hierfür. Vonovia hat andere Probleme, insbesondere drückt dort die hohe Verschuldung.

Die ersten drei Monate fielen solide aus. Die Finanzkennzahlen entwickelten sich wie erwartet. Das operative Ergebnis (FFO) ist leicht auf 144,8 Mio. Euro gestiegen, im Vorjahreszeitraum lag es bei 143,5 Mio. Euro. Die Mieteinnahmen verbesserten sich um 2,6 % auf 194,8 Mio. Euro. Aufgrund einer Neubewertung des Immobilienbestandes ergab sich ein Wert von 19,4 Mrd. Euro, davor lag er bei 20,3 Mrd. Euro. Daraus ergibt sich ein Buchwert von 49,03 Euro pro Aktie. Die Jahresprognose wurde seitens des Konzerns bestätigt, danach soll das operative FFO leicht zurückgehen und der Immobilienwert geringfügig steigen. Diese wenig aussagefähige Beschreibung zeigt, dass mit keinen großen Veränderungen zu rechnen ist.

Das ist das Besondere an der Aktie

Dadurch, dass Vonovia als Mehrheitsgesellschafter derzeit kein Interesse an einer vollständigen Übernahme hat, hat die Aktie an Interesse seitens der Anleger deutlich verloren. Mit einem deutlichen Kursanstieg ist vorerst nicht zu rechnen.

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