Douglas AG Aktie: Ein Dämpfer droht
Beautyhändler reduziert Gewinnerwartungen aufgrund gedämpfter Konsumstimmung in Kernmärkten und setzt auf Kosteneffizienz zur Stabilisierung des Geschäfts

- Umsatzprognose auf 4,5 Milliarden Euro gesenkt
- Kundenfrequenz in Filialen und online rückläufig
- Strategische Kostenreduzierungen eingeleitet
- Langfristige Wachstumsstrategie bleibt bestehen
Die Douglas AG hat ihre Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 nach unten korrigiert. Der Aktienkurs des Beauty-Händlers schloss am Freitag bei 9,79 Euro, was einem Rückgang von 2,93% entspricht und gleichzeitig das 52-Wochen-Tief markiert. Besonders auffällig ist der starke Wertverlust von 38,58% innerhalb der letzten 30 Tage.
Das Unternehmen reagiert damit auf eine Verschärfung der bereits schwachen Verbraucherstimmung und eine verlangsamte Marktentwicklung, insbesondere in Deutschland und Frankreich. Douglas erwartet nun einen Nettoumsatz von etwa 4,5 Milliarden Euro, was deutlich unter der vorherigen Schätzung von 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro liegt. Die bereinigte EBITDA-Marge wird voraussichtlich bei etwa 17% liegen, was einer Reduzierung gegenüber der vorherigen Prognose entspricht. Das Nettogewinnziel wurde auf etwa 175 Millionen Euro gesenkt, nachdem zuvor 225 bis 265 Millionen Euro erwartet wurden.
Ursachen für die schwache Geschäftsentwicklung
Seit Februar verzeichnet Douglas einen beschleunigten Rückgang der Kundenfrequenz sowohl in den Filialen als auch online. Zusätzlich belasten makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten, insbesondere in Deutschland, sowie drohende internationale Handelskonflikte das Verbrauchervertrauen und die Kaufkraft. Diese Faktoren haben maßgeblich zur negativen Kursentwicklung beigetragen, die den Aktienwert innerhalb eines Jahres um mehr als 41% vom 52-Wochen-Hoch von 16,78 Euro fallen ließ.
Gegenmaßnahmen zur Stabilisierung
Um Umsatz und Rentabilität trotz dieser Herausforderungen zu stabilisieren, implementiert Douglas mehrere strategische Maßnahmen. Diese umfassen die Senkung der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten, eine effizientere Verwaltung der Betriebsmittel sowie die Überprüfung und Anpassung geplanter Investitionen. Diese Schritte sollen die finanzielle Stabilität sichern und die Auswirkungen der aktuellen Marktbedingungen abmildern.
Trotz der aktuellen Anpassungen bleibt Douglas von seinem Omnichannel-Geschäftsmodell überzeugt und hält an der Wachstumsstrategie „Let it Bloom“ fest. Diese beinhaltet die Expansion und Modernisierung des Filialnetzes in Europa, die Weiterentwicklung des E-Commerce-Geschäfts sowie die zukunftsorientierte Transformation der Lieferkette und der IT-Infrastruktur. Angesichts der erhöhten Volatilität von über 56% steht das Unternehmen jedoch vor der Herausforderung, seine langfristigen strategischen Ziele mit den kurzfristigen Marktbedingungen in Einklang zu bringen.
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