Dow Inc.: Starker Dollar macht zu schaffen

Die Aktie des amerikanischen Chemie-Konzern Dow Inc. Steht unter anhaltendem Druck. Kein Wunder, ist man als Chemieproduzent doch klar konjunktursensitiv. So verbuchte die Aktie auch von ihrem bisherigen Hoch im April einen Kursrückgang von rund 40%.

Das besondere Problem: Nicht nur die Rezessionsängste belasten. Wie alle Unternehmen in der Chemiebranche leidet auch Dow Inc. unter den gestiegenen Energiepreise. Öl und Gas sind wichtige Rohstoffe für die Herstellung vieler Produkte.

Negative Währungseffekte

Daneben wirkte sich der starke Dollarkurs negativ auf die Umsatz- und Ertragslage des Unternehmens aus. Zwar sind die USA mit knapp einem Drittel wichtigster Absatzmarkt, aber der Rest der Produkte geht ins Ausland. Um die Geschäftsentwicklung zu stabilisieren, will das Unternehmen weiterhin an der Kostenoptimierung arbeiten.

Die Geschäftszahlen im letzten Quartal waren durchwachsen. Der Umsatz konnte um 13% auf 15,6 Mrd. USD im Vorjahresvergleich gesteigert werden. Das operative EBITDA reduzierte sich allerdings um – 453 Mio. USD auf 2,4 Mrd. USD. Der Gewinn pro Aktie (EPS) mit 2,31 USD lag deutlich über der Konsensschätzung von 2,14 USD.

Trotz der rückläufigen Ertragslage wurden 1,3 Mrd. USD an die Aktionäre gezahlt, davon 505 Mio. Dividende und 800 Mio. USD für Aktienrückkäufe.

Rebound möglich?

Glaubt man den Analysten, ist das Aufwärtspotenzial beschränkt. Das mittlere Kursziel liegt bei 55,5 USD, die meisten Analysten stufen die Aktie mit „Halten“ ein. Die Ungewissheit bezüglich der weiteren Konjunkturentwicklung sowie der Energiepreise bleibt weiterhin bestehen.

Dow Inc. hat auch ein hohes Zinsrisiko. Mit einer Verschuldung von 63 Mrd. USD wirkt sich jede Zinserhöhung negativ auf die Ertragslage aus. Aus unserer Sicht ist es noch zu früh für einen Einstieg, erst muss eine Bodenbildung erkennbar sein.

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