DWS nach Dividende im Keller: Jetzt wieder einsteigen?
Der Dividendenabschlag von 2,05 Euro hatte in der Aktie von DWS einen nachträglich erhöhten Verkaufsdruck aufgebaut. Wobei die Anleger auch mit einpreisen, dass im vergangenen Geschäftsjahr der Geschäftsverlauf rückläufig war. Hauptgrund hierfür war, dass die Gesellschaft unter hohen Geldabflüssen litt. Dadurch verringerten sich die Einnahmen und die Erträge gingen deutlich zurück. Zudem ist es für das Renommee eines Vermögensverwalters nicht gut, hohe Mittelabflüsse zu verzeichnen.
Dieser Trend konnte im ersten Quartal gestoppt werden, erstmals ist der Nettomittelzufluss mit 8,8 Mrd. Euro wieder positiv. Das verwaltete Vermögen erhöhte sich von 821 auf 841 Mrd. Euro. Die Einnahme im ersten Quartal haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 % auf 610 Mio. Euro verringert. Der Gewinn nach Steuern hat sich von 188 Mio. Euro auf 138 Mio. Euro verringert. Auch gegenüber dem vierten Quartal sind die Geschäftszahlen insgesamt schlechter ausgefallen.
Eine sehr wichtige Kennzahl ist die Aufwands-Ertrags-Relation (CIR), diese liegt bei 66,3 %. Ziel im laufenden Geschäftsjahr ist es eine CIR-Quote von 65 % zu erreichen. Bis 2025 hat die Gesellschaft ehrgeizige Pläne, danach soll die CIR-Quote unter 59 % liegen. Ebenfalls soll das verwaltete Vermögen jährlich um 10 % steigen.
Lohnt sich hier ein Investment?
Das Problem der Gesellschaft ist die geringe Ertragskraft, dies soll sich jedoch bessern können. Ob es gelingt, wird sich in den nächsten Quartalen zeigen. Was das zukünftige Potenzial begrenzt, ist die hohe Marktkapitalisierung von 6,34 Mrd. Euro, das ist in Bezug zu den Jahreserlösen sehr ambitioniert. Dass die Aktie derzeit zumindest erste Signale für eine Stabilisierung sendet, ist positiv zu werten. Anleger sollten dennoch erst einmal abwarten.
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