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E.ON: Solide Geschäftszahlen, aber wie geht es weiter?

Die Gewinnzahlen von E.ON für das zurückliegende Jahr kamen am Markt gut an. Dazu trug auch eine neue Kaufempfehlung der Bank of America bei. Wie viel Potenzial steckt noch in der Aktie?

Das vergangene Jahr mit all seinen Krisen war sehr anspruchsvoll, so auch für den Essener Konzern. Die Folge der Ukraine-Krise ließ die Energiepreise in astronomische Höhen schnellen, mittlerweile habe sie sich wieder etwas beruhigt. E.ON als Zwischenhändler konnte dies gestiegenen Preise weitergeben. Der Jahresumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr preisbedingt um 50 % auf 115,6 Mrd. Euro. Das Wachstum sagt wenig über das organische Wachstum aus. Wichtiger ist daher die Ertragslage.

Positives Wachstum

Das operative Ergebnis stieg von 7,9 auf 8,1 Mrd. Euro. Trotz dieser geringen Steigerung ist die Entwicklung positiv zu werten. Das Konzernergebnis liegt bei 2,7 Mrd. Euro, dies entspricht einer Steigerung von 9 % gegenüber 2021.

Der Konzern geht von einer Fortsetzung der derzeitigen Situation aus. Um für die Zukunft gerüstet zu sein werden bis 2027 Investitionen von insgesamt 33 Mrd. Euro getätigt. Für 2023 wird ein operatives EBITDA von 7,8 bis 8 Mrd. Euro erwartet, der Konzernüberschuss soll bei 2,3 bis 2,5 Mrd. Euro liegen.

 Was ist von der E.ON-Aktie zukünftig zu erwarten?

Der Konzern hat sich solide entwickelt, diese wird sich auch in 2023 fortsetzen. Es fehlt eine gewisse Dynamik beim Ertrag, somit sind auch keine größeren Kurssteigerungen zu erwarten. Die Analysten haben mit einem mittleren Kursziel von 10,80 Euro keine großen Erwartungen.

Was für einen Einstieg spricht, ist die Dividende. Sie wurde um 2 Cent auf 0,51 Euro erhöht, dies entspricht einer momentanen Rendite von 4,8 %. Die Aktie ist momentan eher für konservative Anleger geeignet.