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Electronic Arts: Blick nach vorn

Die Aktien des Videospielunternehmens Electronic Arts fielen nach Börsenschluss und im Anschluss an den Quartalsbericht um etwa 2,5%. Electronic Arts meldete einen GAAP-Gewinn von 23 Cent pro Aktie, was aber nicht mit den Schätzungen vergleichbar war. Der Quartalsumsatz von 2,58 Mrd. Dollar lag unter den Prognosen der Wall Street.

Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Finanzdaten des Unternehmens grundsolide sind: Aus den jüngsten Quartalsberichten geht hervor, dass sich Electronic Arts in einer sehr attraktiven finanziellen Situation befindet. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht eine Gesamtverschuldung von 2,19 Mrd. Dollar, begleitet von einer Nettoverschuldung von 223 Mio. Dollar. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über einen hohen Barmittelbestand von 1,63 Milliarden Dollar.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf etwa 2,47 Mrd. Dollar und die Gesamtverbindlichkeiten auf 5,16 Mrd. Dollar, denen 13,01 Mrd. Dollar an Gesamtaktiva gegenüberstehen. All dies sind Anzeichen für eine starke und gesunde Bilanz – und gerade das sollte in diesem Börsenumfeld höher bewertet werden als Enttäuschungen im Umsatz, zumal letzteres aufgrund der auslaufenden Pandemie zu erwarten war – weniger Zeit zuhause und fürs Gaming, mehr Zeit für Arbeit und Schule.

Fazit: Enttäuschungskurse sind Kaufkurse. Sackt der Kurs bis auf 124 Dollar, würden wir zum Kauf raten. Kursziel? Vor dem Hintergrund der intakten Wachstumsperspektiven erwarten wir zunächst einen Anlauf und Break bei 150 Dollar.