Eli Lilly Aktie: Positives Wachstum gesichert
Pharmaunternehmen meldet beeindruckende Studiendaten zu Lepodisiran, erfährt Rückschlag bei EMA-Zulassung und investiert strategisch in Produktionsanlagen und Telemedizin.

- Positive Lepodisiran-Studienergebnisse bei Herzrisikofaktoren
- EMA verweigert Alzheimer-Medikament Kisunla Zulassung
- Milliardeninvestitionen in US-Produktionskapazitäten
- Globale Expansion in Schwellenmärkte geplant
Eli Lilly verzeichnete in den letzten Wochen bedeutende Entwicklungen. Die Aktie schloss am Montag bei 761,70 Euro und liegt damit rund 14 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 887,50 Euro, das Anfang März erreicht wurde.
Ende März präsentierte Eli Lilly beeindruckende Ergebnisse für sein experimentelles Medikament Lepodisiran. In einer Phase-2-Studie reduzierte das Mittel den Lipoprotein(a)-Spiegel [Lp(a)] – einen genetischen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – um durchschnittlich 93,9 Prozent. Die Studie umfasste 210 Patienten über einen Zeitraum von sechs Monaten, ohne dass schwerwiegende medikamentenbedingte Komplikationen gemeldet wurden. Die Ergebnisse wurden auf der Tagung des American College of Cardiology in Chicago vorgestellt und im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
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Einen empfindlichen Rückschlag musste der Pharmariese hingegen in Europa hinnehmen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) lehnte die Zulassung von Eli Lillys Alzheimer-Medikament Kisunla (Donanemab) ab. Die Entscheidung basierte auf Bedenken hinsichtlich schwerwiegender Risiken, darunter Hirnschwellungen und -blutungen, die bei 1,6 Prozent der Patienten beobachtet wurden und zu drei Todesfällen führten. Während Kisunla in den USA, Japan und China zugelassen ist, kam die EMA zu dem Schluss, dass die Risiken den potenziellen Nutzen überwiegen. Eli Lilly plant, Einspruch einzulegen und die Gespräche mit der Behörde fortzusetzen.
Telemedizin und strategische Investitionen
Am 27. März erweiterte Eli Lilly seine LillyDirect-Plattform um telemedizinische Dienste zur Diagnose und Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Diese Initiative zielt darauf ab, den begrenzten Zugang zu Spezialisten zu verbessern und Wartezeiten zu verkürzen. Der Service verbindet Patienten mit lokalen Ärzten und unabhängigen Anbietern und bietet Live-Video-Besuche, Versicherungsunterstützung und einen 24-Stunden-Zugang. Kisunla, das per Infusion verabreicht wird, erzielte 2024 einen Umsatz von 9,3 Millionen Dollar.
Im Bereich der Produktion investiert Eli Lilly 27 Milliarden Dollar in den Bau von vier neuen Produktionsanlagen in den USA. Dies soll die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten verringern und die Kontrolle über die Lieferkette verbessern. Drei Standorte werden pharmazeutische Wirkstoffe produzieren, und einer wird sich auf injizierbare Therapien konzentrieren, darunter Mounjaro (Tirzepatid). Diese Expansion soll 3.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze und 10.000 Bauarbeitsplätze schaffen, wobei der Betrieb innerhalb von fünf Jahren aufgenommen werden soll.
Globale Expansionsstrategie
Eli Lilly plant, Mounjaro in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 in wichtigen Schwellenmärkten wie Indien, Brasilien und Mexiko einzuführen. Diese Strategie zielt auf potenzielle 900 Millionen Patienten ab, die von dem Medikament profitieren könnten. Das Unternehmen hat seit 2020 mehr als 23 Milliarden Dollar investiert, um seine Produktionskapazitäten weltweit zu erweitern, darunter Anlagen in Irland, Italien und Spanien.
Die jüngsten klinischen Erfolge und strategischen Investitionen positionieren Eli Lilly für weiteres Wachstum. Die regulatorischen Herausforderungen, insbesondere auf dem europäischen Markt, verdeutlichen jedoch die Komplexität globaler Arzneimittelzulassungen. Die Expansion in Schwellenmärkte und die erheblichen Investitionen in die Produktion unterstreichen das Engagement des Unternehmens, die weltweite Nachfrage zu decken und seine Marktpräsenz zu stärken.
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