Ericsson kann überzeugen
Die neuen Zahlen von Ericsson haben viel Beifall an der Börse bekommen. Der schwedische Telekomausrüster übertraf mit seinem Gewinn im Abschlussquartal 2021 die Markterwartungen deutlich. Und auch beim Umsatz lief es besser als prognostiziert.
Wie das Unternehmen mitteilte, konnte man im vierten Quartal 2021 einen Gewinn je Aktie von 3,02 SEK (Schwedische Kronen) erwirtschaften. Die von FactSet befragten Analysten hatten nur mit einem Ergebnis von 2,02 SEK je Aktie gerechnet. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Zuwachs um fast 34%. In der Summe des Jahres wies Ericsson damit einen Gewinn je Aktie von 6,81 SEK aus, ein Zuwachs um 29,4% zu 2020.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch beim Umsatz, allerdings nicht ganz so dynamisch. Das Unternehmen setzte im vierten Quartal 71,3 Milliarden SEK um. Im Durchschnitt hatten die Analysten nur mit 67,77 Milliarden SEK abgerechnet, was im Jahresvergleich einen Rückgang gewesen wäre. So konnte er nächsten immerhin ein moderates Plus von 2,4% ausweisen. Auf Jahresbasis blieb der Umsatz insgesamt mit 232,3 Milliarden SEK minimal unter dem Vorjahresergebnis.
Interessant auch wieder der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr. So rechnet Ericsson auf Gruppenebene mit einem operativen Gewinnwachstum auf Basis des EBIT zwischen 12 und 14 %.Die Ende des Jahres angekündigte Übernahme des amerikanischen Anbieters für cloudbasierte Telefonie Vonage bleibt bei dieser Prognose allerdings erst einmal außen vor.
Fazit: Die Anleger reagierten mit einem kräftigen Plus am Dienstag auf die neuen Zahlen. In Stockholm legte der Wert bis Redaktionsschluss um über 7% zu. Sollte sich das auch bis zum Schluss behaupten bzw. in den nächsten Tagen bestätigt werden, wäre damit auch ein wichtiger kurzfristiger Widerstand bei rund 106 SEK durchbrochen, was natürlich neue charttechnischer Luft nach oben frei macht. Insofern bleibt es derzeit auch bei unserer Kauf-Empfehlung.
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