Eutelsat Communications Aktie: Es sieht düster aus…

Der französische Satellitenbetreiber erkundet neue Geschäftschancen im Regierungssektor, während der Aktienkurs nach starkem Wachstum eine Korrektur erfährt.

Die Kernpunkte:
  • Massive Kursschwankungen trotz Jahresgewinn
  • Potenzielle Aufträge für Regierungskommunikation
  • Kooperation mit Türksat für Flugzeugkonnektivität
  • Beteiligung am EU-Satellitenprojekt IRIS²

Die Aktie von Eutelsat Communications verzeichnete am Freitag einen deutlichen Rückgang von 16,51% auf 4,15 Euro, nachdem sie im vergangenen Monat eine außergewöhnliche Wertsteigerung von 227,75% erzielen konnte. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 87,94% zu Buche. Eva Berneke, CEO von Eutelsat, teilte am 26. März mit, dass Italien eine Marktstudie für Satellitenkommunikation durchführt und voraussichtlich noch in diesem Jahr eine Ausschreibung für einen sicheren Kommunikationsdienst initiieren wird.

Die italienische Regierung sucht nach Lösungen für verschlüsselte Kommunikationsdienste, die speziell für Regierungsvertreter, Diplomaten und Sicherheitskräfte in Krisenregionen konzipiert sind. Diese Entwicklung könnte für Eutelsat neue Geschäftsmöglichkeiten im sensiblen Bereich der Regierungskommunikation eröffnen.

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Strategische Kooperationen und EU-Projekte

Am 12. März unterzeichneten Eutelsat und Türksat eine mehrjährige Vereinbarung zur Bereitstellung von In-Flight-Konnektivitätsdiensten über Europa. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, Fluggesellschaften und deren Passagieren zuverlässige Breitbanddienste während des Fluges anzubieten und stärkt Eutelsats Position im wachsenden Markt für Konnektivitätsdienste in der Luftfahrt.

Parallel dazu wurde Eutelsat im Dezember 2024 als Teil des Konsortiums SpaceRISE mit der Entwicklung und dem Betrieb des EU-weiten Satellitenkommunikationssystems IRIS² beauftragt. Das ambitionierte Projekt sieht die Bereitstellung eines Netzwerks aus 290 Satelliten bis 2027 vor, das sichere Kommunikationsdienste für Regierungsbehörden und kommerzielle Nutzer anbieten soll. Die Einbindung in dieses strategisch wichtige EU-Projekt unterstreicht die technologische Kompetenz des Unternehmens im Bereich sicherer Satellitenkommunikation.

Regulatorische Herausforderungen

Eutelsat sieht sich gleichzeitig mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert. Am 23. März ordnete die französische Medienaufsichtsbehörde ARCOM an, dass das Unternehmen die Ausstrahlung der russischen TV-Sender STS und 5Kanal einstellen muss. Diese Entscheidung basiert auf den europäischen Sanktionen gegen die Muttergesellschaft dieser Sender, die auf der Sanktionsliste der EU stehen.

Die Einhaltung dieser regulatorischen Vorgaben ist für Eutelsat von entscheidender Bedeutung, da sie das Geschäftsmodell und die internationalen Beziehungen des Unternehmens direkt beeinflussen können. Die Fähigkeit, sich an veränderte regulatorische Rahmenbedingungen anzupassen, wird ein wichtiger Faktor für die zukünftige Entwicklung des Satellitenbetreibers sein.

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