Evonik: Trotz Rücklauf besser als erwartet
Beim Spezialchemie-Konzern Evonik hinterließen die zuletzt stark gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie sichtbare Spuren. So musste das Unternehmen beim operativen Gewinn auf Basis des EBITDA einen Rückgang um 5% auf 615 Millionen € ausweisen. Allerdings übertraf man damit immer noch die noch pessimistischeren Marktprognosen, die von nur 608 Millionen € ausgegangen waren.
Das war letzten Endes auch der Grundtenor der Bilanzvorlage. Denn Evonik sieht sich trotz der aktuellen Herausforderungen weiterhin gut aufgestellt, die bisherige Jahresprognose zu erreichen. Das bedeutet konkret, dass man ein bereinigtes EBITDA von 2,5-2,6 Milliarden € ausweisen will, während man bei den Umsätzen sogar inzwischen 18,5 Milliarden € erwartet. Die bisherige Prognosespanne lag zwischen 17 und 18 Milliarden €.
Weiter sparen
Im dritten Quartal hatte Evonik diesbezüglich auch schon vorlegen können. Mit einem ausgewiesenen Umsatz von 4,88 Milliarden € (vorher 3,87 Milliarden €; +26,1%) konnte man die Markterwartungen von knapp 4,39 Milliarden € deutlich schlagen.
Um die gestiegene Kostenbasis zu kompensieren, plant Evonik ein umfangreiches Sparprogramm. Die Kosten sollen hierbei im dreistelligen Millionenbereich abgesenkt werden. Allerdings plant man jetzt keine wesentlichen Strukturveränderungen, sondern will insbesondere bei Dienstreisen, externer Beratung und bei der Neubesetzung von Arbeitsstellen sparen.
Evonik weiter im Aufwind?
Das alles ergibt ein Bild, das auch der Aktie grundsätzlich weiter voran helfen könnte. Diese hatte sich schon in den vergangenen Wochen um rund 13% wieder verbessern können, tut sich allerdings auf dem aktuellen Niveau im Bereich von 18,90 € etwas schwerer, weil hier auch noch einen Widerstandszone aus dem Juli liegt.
Die richtig große Herausforderung kommt allerdings erst noch mit dem seit Februar bestehenden Abwärtstrend, der aktuell bei rund 20,90 € verläuft. Mit der Bilanzvorlage sowie dem Ausblick hat sich Evonik sicherlich eine gute Ausgangslage erarbeitet, um dieses Niveau in absehbarer Zeit zumindest zu erreichen und zu testen.
Anzeige
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...