Fabasoft: Das wird technisch jetzt spannend
Die Fabasoft-Aktie hatte wie andere auch in den letzten Monaten und Jahren einen schweren Stand an der Börse. Die Aktie steckt seit Anfang 2021 in einem Abwärtstrend. Allerdings besteht jetzt eine echte Chance, aus diesem Abwärtstrend auszubrechen.
Durchwachsene Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr
Fabasoft ist Software- und Cloud-Dienstleister für digitales Dokumenten-, Prozess- und Aktenmanagement mit Schwerpunkt Europa. Angetrieben von der guten Entwicklung der US-Tochter Mindbreeze hatte sich der Halbjahresumsatz gut entwickelt. Er stieg um 14,8 % auf 31,8 Mio. Euro.
Das operative EBITDA-Ergebnis lag mit 8,1 Mio. Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dass der erhöhte Umsatz sich nicht Ergebnis-verbessernd ausgewirkt hat, lag daran, dass verstärkt Personal eingestellt wurde. Auch sonstige Kostenblöcke sind höher ausgefallen.
Der Cashflow fiel mit -0,6 Mio. Euro negativ aus, im Vorjahreszeitraum betrug er 5,5 Mio. Euro. Insgesamt war das zweite Quartal stärker als das erste Quartal. Allerdings waren die Unterschiede nicht allzu hoch.
Insgesamt weist der Konzern eine grundsolide Bilanz aus. Die Eigenkapitalquote liegt bei rund 34 %, das ist ein guter Wert in der IT-Branche. An liquiden Mitteln stehen dem Unternehmen 24,1 Mio. Euro zur Verfügung. Damit ist die zukünftige Finanzierung langfristig gesichert.
Wie ist die Fabasoft-Aktie zu bewerten?
Seit Mitte Oktober kommt wieder eine Aufwärtsdynamik in die Aktie hinein. Das hängt auch mit der jüngst eingegangenen Mehrheitsbeteiligung an dem Schweizer Softwareunternehmen 4teamwork AG zusammen, die im Markt auf Zustimmung stieß.
Die Analysten der M.M Warburg haben die Aktie mit einem Zielkurs von 30 Euro bewertet. Entscheidend dürfte nun aus technischer Sicht sein, ob es der Aktie gelingt, nun den Break durch den Abwärtstrend in Angriff zu nehmen und diesen auch zu schaffen. Dann wären die 30 Euro auch relativ schnell greifbar. Ob es darüber hinaus gehen kann, ist eher zweifelhaft, da die Bewertung der Aktie mit einem geschätzten KGV von knapp 32 für nächstes Jahr schon recht ambitioniert ist. Also: Bei Break kaufen und bei erreichtem Kursziel eher wieder reduzieren.
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