Formycon Aktie: Eine turbulente Zeit!
Der Biopharmakonzern beendet vorzeitig seine FYB206-Studie und erhält gleichzeitig EU-Zulassung für sein Augenmedikament trotz erheblicher Kursverluste.

- Strategische Neuausrichtung bei Keytruda-Biosimilar
- EU-Markteinführung von Aflibercept-Alternative
- Beachtliches Umsatzwachstum trotz Aktienschwäche
- Hohe Volatilität bei Biotechnologiewert
Die Formycon AG verzeichnet mit einem Schlusskurs von 26,65 Euro am Freitag einen erheblichen Wertverlust von über 51 Prozent seit Jahresbeginn. Die jüngste Entscheidung des Biosimilar-Entwicklers, die Phase-III-Studie für FYB206 vorzeitig zu beenden, stellt einen bedeutenden strategischen Schritt dar.
Nach intensiven Gesprächen mit der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) kam Formycon im Februar 2025 zu dem Schluss, dass die Daten aus einer parallelen Studie sowie umfangreiche analytische Programme ausreichen sollten, um die therapeutische Vergleichbarkeit mit dem Referenzmedikament Keytruda® nachzuweisen. Diese Entscheidung könnte erhebliche Kosteneinsparungen mit sich bringen und die Liquidität des Unternehmens verbessern, zeigt jedoch auch die Anpassungsfähigkeit an regulatorische Anforderungen und Marktdynamiken.
Zulassung für Augenmedikament FYB203 in Europa
Ein positives Signal setzte die Erteilung der Zulassung für FYB203 durch die Europäische Kommission im Januar 2025. Das Aflibercept-Biosimilar, das als Alternative zum Original Eylea® positioniert ist, wird unter den Markennamen AHZANTIVE® und Baiama® vertrieben. Für die Vermarktung in Europa hat Formycon eine strategische Partnerschaft mit Teva Pharmaceuticals geschlossen, die den Marktzugang erleichtern und die Präsenz in wichtigen europäischen Märkten stärken soll.
Die aktuelle Kursentwicklung zeigt jedoch, dass Investoren trotz dieser Fortschritte zurückhaltend bleiben. Mit einem RSI-Wert von 28,8 befindet sich die Aktie im überverkauften Bereich und notiert 45,45 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Besonders besorgniserregend erscheint der dramatische Kurseinbruch von über 42 Prozent im 12-Monats-Vergleich, wodurch die Aktie momentan fast 58 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 62,80 Euro liegt, das erst im Januar 2025 erreicht wurde.
Umsatzsteigerung trotz Kursverlusten
Ungeachtet der schwachen Kursperformance konnte Formycon im Geschäftsjahr 2023 seinen Umsatz um beachtliche 83 Prozent auf 77,7 Millionen Euro steigern. CEO Stefan Glombitza betonte in diesem Zusammenhang die Fortschritte in klinischen Entwicklungen und den Ausbau strategischer Partnerschaften als wesentliche Erfolgsfaktoren.
Die hohe Volatilität der Aktie, die annualisiert bei fast 99 Prozent liegt, verdeutlicht die Unsicherheit am Markt bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens. Trotz der aktuellen Herausforderungen bietet der geringe Abstand von knapp 9 Prozent zum 52-Wochen-Tief von 24,50 Euro, das erst kürzlich im März 2025 erreicht wurde, möglicherweise eine gewisse Stabilisierung. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die strategischen Anpassungen und die europäische Zulassung von FYB203 ausreichen, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und die negative Kursdynamik zu durchbrechen.
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