Formycon Aktie: Könnten die tragischen Folgen sein?
Der Biosimilar-Hersteller verzeichnet einen Jahresumsatz von 69,7 Millionen Euro über den Erwartungen, während Zulassungserfolge die Wachstumsbasis stärken.

- Umsatzziel übertroffen bei verbessertem EBITDA
- Wichtige Zulassungen durch FDA und EMA
- Kapitalerhöhung sichert Liquiditätsreserven
- Verhaltene Zukunftsaussichten für 2025
Formycon hat am 27. März 2025 seinen testierten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Der Biotechnologiekonzern erzielte einen Umsatz von 69,7 Millionen Euro und übertraf damit die prognostizierte Spanne von 55,0 bis 65,0 Millionen Euro deutlich. Die Aktie notiert aktuell bei 24,05 Euro und verzeichnet damit einen Tagesverlust von 3,02 Prozent. Besonders bemerkenswert ist der starke Kursrückgang seit Jahresbeginn von über 55 Prozent.
Das Konzern-EBITDA belief sich auf -13,7 Millionen Euro und fiel damit besser aus als die ursprüngliche Prognose von -25,0 bis -15,0 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA betrug -1,6 Millionen Euro und entsprach den Erwartungen. Die Ergebnisse wurden maßgeblich durch kommerzielle Herausforderungen im US-Markt sowie reduzierte Ausblicke für die Biosimilars FYB201 und FYB202 beeinflusst.
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Zulassungserfolge und klinische Fortschritte
Trotz der finanziellen Herausforderungen verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr mehrere bedeutende strategische Erfolge. Hervorzuheben sind die Zulassungen der Biosimilars FYB202 (Stelara®-Biosimilar) und FYB203 (Eylea®-Biosimilar) durch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) sowie die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). Zudem startete Formycon die klinische Entwicklung des Biosimilars FYB206 (Keytruda®-Kandidat) mit dem Einschluss des ersten Patienten in die Phase-III-Studie.
Auf der finanziellen Seite konnte das Unternehmen durch eine Barkapitalerhöhung mit einem strategischen Partner einen Mittelzufluss von 82,8 Millionen Euro verzeichnen, was die liquiden Mittel zum Jahresende 2024 auf 41,8 Millionen Euro erhöhte. Darüber hinaus gelang Formycon ein erfolgreiches Uplisting in den Prime Standard der Deutschen Börse und die Aufnahme in den SDAX.
Vorsichtige Prognose für 2025
Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert Formycon einen Konzernumsatz zwischen 55,0 und 65,0 Millionen Euro und damit unter dem Vorjahreswert. Das EBITDA wird voraussichtlich im Bereich von -10,0 bis -20,0 Millionen Euro liegen. Diese zurückhaltende Prognose spiegelt die aktuellen Marktherausforderungen in den USA und die Notwendigkeit wider, die Marktposition der Biosimilars FYB201 und FYB202 zu stärken. Die negative Geschäftsentwicklung zeigt sich auch im Kursverlauf, der mit einem Rückgang von knapp 14 Prozent im letzten Monat und fast 10 Prozent in der vergangenen Woche unter Druck steht.
Im zweiten Quartal 2025 wird Formycon an mehreren internationalen Investorenkonferenzen teilnehmen. Dazu gehören die Metzler Small Cap Days am 3. April in Frankfurt mit CFO Enno Spillner, die virtuelle mwb research German Select Conference am 8. April mit CEO Dr. Stefan Glombitza und CFO Enno Spillner sowie die Equity Forum Spring Conference vom 12. bis 14. Mai in Frankfurt, bei der ebenfalls CFO Enno Spillner das Unternehmen vertreten wird.
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