Gerresheimer: Schafft die Aktie das Comeback?

Die Aktie von Gerresheimer, ein Marktführer für Verpackungs- und Systemlösungen, hat wie viele Unternehmen stark unter den aktuellen Krisen gelitten. Von ihrem Hoch im Juli 2021 hat sie mittlerweile – 42 % verloren und notiert bei 56 Euro. Aktuell versucht sie damit den technischen Rebound. Wie nachhaltig kann dieser sein?

Gute Geschäftsentwicklung und Transformation zum Lösungsanbieter

Gerresheimer ist mit seiner Qualität bei Abfüllungen und Verpackungen einer der weltweiten Marktführer. Der Schwerpunkt hierbei liegt in der Pharma- und Medizinbranche, aber auch in anderen Segmenten kommt die Technologie zum Einsatz. Um die Entwicklung von neuen Abfüllanlagen für Glasfläschchen zu optimieren, hat Gerresheimer jüngst eine Kooperation mit Stevanato, ebenfalls ein Marktführer in diesem Segment, vereinbart. Somit werden die F&E-Kosten gesenkt und der Entwicklungszeitraum kann verkürzt werden.

Gerresheimer entwickelt sich immer mehr zum Lösungsanbieter für Abfüllungen und Verpackungen. Dies führt zu langfristigen Kundenbindungen. Im ersten Halbjahr konnte der Umsatz um 15,7 % auf 815,4 Mio. Euro gesteigert werden. Das EBITDA stieg um 7,3 % auf 151,6 Mio. Euro. Auch für das restliche Geschäftsjahr ist man zuversichtlich. Das Wachstum beim Umsatz soll deutlich höher sein als 10 %, das operative EBITDA soll im hohen einstelligen Bereich zulegen.

Besteht die Möglichkeit eines Turnarounds?

Der bisherige Aktienrückgang beruht überwiegend auf der schlechten Börsenstimmung und weniger auf fundamentalen Unternehmensdaten. Pharma- und Medizinprodukte sind weitestgehend konjunkturunabhängig. Was sich zukünftig negativ auf den Ertrag auswirken könnte, sind die hohen Energiepreise. Gerresheimer profitiert momentan noch von den günstigen Energieverträgen. Wenn diese auslaufen, dürfte die Ertragskraft darunter leiden.

Die jetzige Marktkapitalisierung ist im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung als konservativ zu bezeichnen, auch das KGV von 14 lässt Spielraum nach oben. Sollte die jüngste Kurssteigerung in einem Break des Abwärtstrends übergehen, ist das eine gute Basis für weitere Kurssteigerungen.

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