Gesco: Eine Erfolgsaktie, aber kaum beachtet
Der Beteiligungskonzern Gesco hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Diese fielen hervorragend aus, auch für das laufende Geschäftsjahr ist man zuversichtlich. Da der Kurs bereits im Vorfeld stark gestiegen war, hat die Aktie nur geringfügig auf die Zahlen reagiert. Aktuell steht sie bei 26,10 Euro. Müsste die Aktie nicht höher stehen, bei diesen guten Zahlen?
Gute Geschäftszahlen durch stringente Optimierungsprogramme
Gesco als Beteiligungsholding führender Unternehmen im Mittelstand legt großen Wert darauf, dass diese sehr profitabel arbeiten und ein hohes Standing innerhalb der Branche haben. Hierzu wurden mehrere Exellence-Programme aufgelegt, die sich nun positiv auswirken. Zudem ist es den Unternehmen gelungen, die gestiegenen Kosten unmittelbar an die Kunden weiterzugeben.
Der Umsatz im ersten Halbjahr innerhalb der Gruppe ist um 27% auf 291,3 Mio. Euro gestiegen. Das Konzernergebnis hat sich auf 216,8 Mio. Euro verdoppelt. Auch beim Auftragseingang ist sehr gut, dieser ist um 16% auf 318 Mio. Euro gestiegen.
Insgesamt ist Gesco hervorragend aufgestellt. Der Konzern verfügt über eine gute Eigenkapitalausstattung und arbeitet hochprofitabel. Gesco hat bis 2025 ehrgeizige Pläne. So soll der Umsatz auf 1 Mrd. Euro steigen und die EBIT-Marge soll dann 10% betragen. Das Portfolio soll dann aus drei Ankerbeteiligungen sowie 12 Basisbeteiligungen bestehen.
Ist die Aktie unterbewertet?
Das Analysehaus Original-Research ist mit einem Zielkurs von 47 Euro sehr zuversichtlich. Danach hat die Aktie ein hohes Potenzial. Unabhängig von dieser sehr ambitionierten Einschätzung dürfte die Aktie Luft nach oben haben. Das KGV ist mit ca. 10 sehr moderat, bei seiner Peer-Group liegt es bei ca. 14 bis 15.
Die Aktie leidet allerdings darunter, dass sie nicht im Mittelpunkt steht. Das ist normal für Gesellschaften im Prime Standard. Aufgrund der hervorragenden Perspektive sollte die Aktie mittelfristig jedoch über 30 Euro notieren.
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