Global Fashion Group kann in Schwellenländern dank Corona punkten

Dank Lockdown und darüber hinaus führende Restriktionen bleibt E-Commerce eigentlich derzeit eine einzige Boombranche. Das spiegelt sich auch in den Zahlen des online-Modehändlers Global Fashion Group (GFG) wider. Wie das Unternehmen, an dem der Internet-Inkubator Rocket Internet noch zu gut 18 % beteiligt ist (größter Einzelaktionär ist die Investmentgesellschaft Kinnevik), mitteilte, ist man dank der gestiegenen Nachfrage im vergangenen Quartal in die schwarzen Zahlen gekommen.

Fokus auf Schwellenländer

Was durchaus beachtlich ist. Denn der Fokus von GFG liegt nicht unbedingt auf Westeuropa oder den USA, sondern auf den Emerging Markets und Schwellenländern. So erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Jahr gut 30 % seines Umsatzes in der Russischen Föderation, gefolgt von gut 22 % in Brasilien und knapp 20 % in Australien.

Wie Global Fashion Group nun mitteilte, werde das operative Ergebnis auf Basis des EBITDA für das zurückliegende Quartal positiv sein und auch besser als die bisherigen Markterwartungen. Der Konsens der Analysten ging bislang von einer bereinigten EBITDA-Marge von -2 % bis +0,7 % aus. Wo das Unternehmen am Ende tatsächlich gelandet ist, werden wir am 20. August erfahren.

Global Fashion Group bleibt aussichtsreich

Die Aktie  selbst ist seit Anfang April in einem kräftigen Aufwärtstrend, auch wenn dieser zuletzt einen kurzzeitigen Rückschlag zeigte. Dahinter steht natürlich die gesamte E-Commerce-Spekulation. Diese wird so schnell auch nicht wieder aus dem Markt verschwinden, weshalb wir hier mit weiteren Kurssteigerungen rechnen. Hier sollten sie zumindest mit einer Anfangsposition dabei sein.

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