Goldman Sachs Aktie: Expansion verstärkt

Goldman Sachs, eine führende US-Investmentbank, intensiviert seine Präsenz im Kreditgeschäft für Private Equity und Vermögensverwalter und plant dabei eine Expansion ins Ausland. Ziel ist es, die durch Unruhen bei regionalen Banken und den Verkauf von Credit Suisse entstandenen Lücken zu füllen. In einem sich zwischen 800 Milliarden und 1 Billion Dollar bewegenden Markt sehen Experten ein Wachstum des privaten Eigenkapitalgeschäfts aufgrund von Rekord-Fundraisings als naheliegend an. Diese kurzfristigen, vermögensgesicherten Kredite bergen ein geringeres Risiko. Goldman Sachs erwarb im vergangenen Jahr ein Kreditportfolio im Wert von 15 Milliarden Dollar von der gescheiterten Signature Bank. Jetzt sollen verstärkt alternativen Vermögensverwaltern und Private Equity-Sponsoren solche Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden. Parallel dazu plant die Bank eine Expansion in Europa, Großbritannien und Asien und hat bereits Personal in Dallas und Bangalore eingestellt, um diese Kredite zu betreuen.

Private Equity-Aktivitäten im Fokus

Während Kredite an Private Equity-Unternehmen in Jahren mit geringerer Aktivität der Firmen zurückgehen, wie zuletzt 2022 und 2023, richten sich nun die Augen auf neue Akteure im Markt. Angesichts des Ausfalls von Kreditgebern wie der Silicon Valley Bank und des Verkaufs von Credit Suisse an die UBS wurden Freiräume geschaffen, die andere Banken zu nutzen wissen. So hat auch JPMorgan Chase seine Kreditvergabe gesteigert, nachdem es im letzten Jahr die First Republic Bank übernommen hatte. Des Weiteren werden Finanzrestriktionen bei einigen Banken für neue Marktteilnehmer interessant, nicht zuletzt für nicht-bankenbasierte Kreditgeber. Ein bekannter alternativer Investmentmanager arbeitet eng mit Banken zusammen, um deren Kapazitäten für solche Kreditlinien zu erweitern. Die großen Investmentbanken suchen inzwischen verstärkt nach Opportunitäten im mittleren Marktsegment, um ihre Einnahmen zu diversifizieren und zu steigern.

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