GoPro: Umsatzrückgang, Verluste – sind Preissenkungen da das richtige Rezept?

Der Action-Kamera-Spezialist GoPro Inc. musste im ersten Quartal einen Umsatzrückgang um 19,4% im Vergleich zum Vorjahr um 19,4 % hinnehmen. Gründer und CEO Nicholas Woodman sagte allerdings, dass das Unternehmen die Erwartungen hinsichtlich der Nachfrage nach Produkten und Abonnementdiensten übertroffen habe.

Im Quartal, das am 31. März endete, lag der Umsatz bei 175 Millionen Dollar, verglichen mit 217 Millionen Dollar im Vorjahr. Die Zahl der Abonnenten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 36% auf 2,36 Millionen). Der Umsatz von des Onlinedienstes GoPro.com, einschließlich der Einnahmen aus Abonnements und Dienstleistungen, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7% auf 95 Millionen Dollar und erreichte damit 54% des Gesamtumsatzes. Der Einzelhandels-Umsatz belief sich auf 80 Millionen Dollar, ein Rückgang von 38%. Beim Ergebnis je Aktie verbuchte GoPro einen Verlust von 0,18 Dollar und lag damit 4 Cent schlechter als erwartet.

Umfassende Preissenkungen

GoPro will nun die Trendumkehr mit Preissenkungen und der Streichung von Rabatten erzwingen. Im GoPro Fachhandel und auf GoPro.com kostet das Flaggschiff HERO11 Black jetzt 399,99 Dollar und bspw. die HERO10 Black 349,99 Dollar. Das dürften bis zu 50 Dollar weniger als bisher sein. Kameras mit einem Verkaufspreis von 400 Dollar oder mehr machten 87 % des Umsatzes in Q1 aus.

GoPro.com wird Käufern, die zum Zeitpunkt des Kaufs GoPro-Abonnenten werden, keine Kamera-Rabatte mehr anbieten. Die neuen täglichen Preise von GoPro gelten für Kunden weltweit, unabhängig davon, ob sie GoPro Abonnenten sind oder nicht. Bestehende GoPro Abonnenten können weiterhin zukünftige GoPro Kameras mit einem Rabatt als Teil ihrer bestehenden GoPro Abonnementvorteile erwerben.

Aktie auf Tauchstation

Die Aktie von GoPro reagierte auf die Zahlen und die neuen Preispläne mit einem Abschlag von rund 10%. Damit notiert man auf dem tiefsten Niveau seit September 2020. Ob jetzt eine Bodenbildung gelingt, bleibt abzuwarten. Zu befürchten sind allerdings eher noch weitere Abschläge.

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