Hamburger Hafen und Logistik Aktie: Tarifkonflikt belastet

Fortgesetzte Warnstreiks im Hafen beeinträchtigen Geschäft

Die Aktien der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) stehen aufgrund der anhaltenden Tarifkonflikte unter Druck. Hafenarbeiter in den Seehafenbetrieben setzten ihren zweitägigen Warnstreik fort, wodurch der Containerumschlag zum Erliegen kam. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro rückwirkend zum 1. Juni sowie eine entsprechende Anpassung der Schichtzuschläge. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) bot zuletzt eine tarifliche Anhebung von 2,9 Prozent, mindestens aber 80 Cent mehr pro Stunde. Die Verhandlungen sollen in Bremen weitergeführt werden.

Investoren reagieren nervös auf Unsicherheiten

Der Tarifkonflikt hat bereits zu einem leichten Rückgang des HHLA-Aktienkurses geführt. Am Mittwoch sank der Wert im XETRA-Handel um 0,24 Prozent auf 16,82 Euro. Neben den aktuellen Arbeitsniederlegungen belastet auch die geplante Beteiligung der Mediterranean Shipping Company (MSC) die Marktbewertungen. Hamburgs rot-grüner Senat strebt an, MSC mit einem Anteil von 49,9 Prozent an Bord zu holen, um den Containerumschlag zu stabilisieren. Diese Übernahme hat jedoch erhebliche Bedenken und Proteste provoziert, da Fachverbände und Gewerkschaften vor einem „historischen Fehler“ warnen. Investoren beobachten die Entwicklungen aufmerksam, da eine Lösung des Tarifstreits und die Zukunft der MSC-Beteiligung maßgeblich für die Aktienentwicklung sind.

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