Hapag-Lloyd Aktie: Behäbige Entwicklung?
Die Containerreederei verzeichnet sinkende Gewinne trotz Umsatzsteigerung und gibt eine zurückhaltende Prognose für 2025 aufgrund globaler Unsicherheiten.

- Ertragsminderung um fast 19 Prozent
- Dividendensenkung auf 8,20 Euro je Aktie
- Stabile Frachtraten bei erhöhtem Transportvolumen
- Pessimistische Aussichten für kommendes Geschäftsjahr
Hapag-Lloyd hat im Geschäftsjahr 2024 einen Gewinnrückgang von 18,9 Prozent verzeichnet und plant eine Dividendenkürzung um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Konzernergebnis sank auf 2,4 Milliarden Euro, verglichen mit 2,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Als Hauptgründe wurden geringere Zinserträge und höhere Steueraufwendungen genannt. Die Aktie reagierte mit einem Kursrückgang von mehr als 4 Prozent im europäischen Handel. Trotz dieser Entwicklung stiegen die Umsätze um 6,7 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro, unterstützt durch eine 5-prozentige Steigerung der Transportmenge auf 12,5 Millionen TEU bei stabilen Frachtraten von durchschnittlich 1.492 USD/TEU. Das EBITDA verbesserte sich leicht auf 4,6 Milliarden Euro, während das EBIT mit 2,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres blieb. Der Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende von 8,20 Euro je Aktie vorschlagen, was einem Gesamtausschüttungsbetrag von 1,4 Milliarden Euro entspricht.
Düstere Prognose für 2025
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 rechnet die weltweit fünftgrößte Containerreederei mit deutlich niedrigeren Ergebnissen. CEO Rolf Habben Jansen warnte: „Das wirtschaftliche und geopolitische Umfeld bleibt fragil. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für 2025 mit einem geringeren Ergebnis als 2024.“ Die Prognose für das EBITDA liegt zwischen 2,4 und 3,9 Milliarden Euro, während das EBIT zwischen null und 1,5 Milliarden Euro erwartet wird. Diese verhaltene Prognose basiert auf der erheblichen Unsicherheit aufgrund volatiler Frachtraten und bedeutender geopolitischer Herausforderungen, darunter die anhaltende Krise im Roten Meer, wo Angriffe der vom Iran unterstützten Houthi-Milizen auf Schiffe erfolgen. Zusätzlich muss sich die Branche mit den Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle auseinandersetzen. Hapag-Lloyd, mit einer Flotte von 299 Containerschiffen und 14.000 Mitarbeitern, will in diesem Jahr besonderes Augenmerk auf die Stückkosten legen und sowohl das Terminalgeschäft als auch die Landaktivitäten weiterentwickeln.
Hapag-Lloyd-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hapag-Lloyd-Analyse vom 20. März liefert die Antwort:
Die neusten Hapag-Lloyd-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hapag-Lloyd-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Hapag-Lloyd: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...