Heidelberger Druckmaschinen: Starker Auftritt – knackt die Aktie den nächsten Widerstand?
Trotz eines durchaus herausfordernden Umfeldes konnte sich Heidelberger Druck im letzten Quartal (zweites Fiskalquartal) hervorragend schlagen. Sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis wie letzten Endes auch im Nettoertrag erreichte der Maschinenbauer wesentliche Verbesserungen.
So konnte der Umsatz im Berichtszeitraum um rund 9 % auf 590 Millionen € gesteigert werden. Beim operativen Gewinn auf Basis des EBITDA gelang eine weitere Verbesserung um mehr als 13 % auf 68 Millionen €. Dies auch deswegen, weil es Heidelberger Druck gelang, Preissteigerungen durchzusetzen und damit wesentlich höhere Produktionskosten abzufedern. Netto blieben dann 39 Millionen € übrig, ein Plus von starken 44% zum Vorjahr.
Prognose bestätigt
Das Unternehmen schaut auch weiterhin optimistisch in die nähere Zukunft. Zwar rechnet man für das zweite Fiskalhalbjahr mit weiteren Belastungen auf der Kostenseite, bestätigt allerdings das bisherige Prognoseziel für das Gesamtjahr. Dieses geht von einem Umsatzwachstum in Höhe von rund 5,5% auf 2,3 Milliarden € aus. Bei der operativen Marge will Heidelberger Druck eine Verbesserung von zuvor 7,3% auf 8% schaffen und beim Nettogewinn soll es nun zumindest mehr als die 33 Millionen € aus dem vergangenen Jahr werden. Angesichts der Vorlage aus dem ersten Halbjahr dürfte das noch recht tiefgestapelt sein.
Allerdings: Einen Wermutstropfen gab es dennoch. Denn insbesondere die noch junge Technologiesparte, in der auch die E-Auto-Ladegeräte (Wallboxen) angesiedelt sind, verzeichnete im Berichtszeitraum Umsatz- und Auftragsrückgänge. Heidelberger Druck erklärte dies mit dem Auslaufen staatlicher Förderungen wie auch längeren Lieferzeiten bei Elektroautos.
Aber das dürfte nicht zu einem zu großen Problem werden, da die Gewinnbeiträge hier noch überschaubar sind. Wichtiger ist es, dass das Kerngeschäft Verpackungsdruck weiterhin so stabil läuft.
Aktie im Rallyemodus – Wird der Widerstand geknackt?
Die Aktie bzw. der Markt haben die neuen Zahlen und die bestätigte Prognose in einen deutlichen Kurssprung heute um fast 16% umgesetzt. Was aus charttechnischer Sicht bedeutet, dass die Aktie nun an ihrer Widerstandszone im Bereich von 1,70/1,80 € angekommen ist. Angesichts der fundamentalen Vorlagen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass hier kurzfristig auch ein Ausbruch gelingen könnte. Dann wäre technisch der Weg frei in Richtung mindestens 2,30 €, was weitere 30% Potenzial bedeuten würde. Das durchschnittliche Kursziel bei den Analysten liegt derzeit noch bei 2,17 €, Baader Research hat aber beispielsweise ein Kursziel von 2,40 €.
Fazit: Die Akte von Heidelberger Druck bleibt natürlich eher spekulativ, liefert allerdings mit den neuen Zahlen erneut ein Argument für Käufe.
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