Hensoldt Aktie: Milliarden-Deal mit Haken?
Der Rüstungskonzern strukturiert seine Finanzen mit einem 1,8-Milliarden-Kreditpaket neu und gewinnt dadurch operative Flexibilität trotz kritischer Expertenstimmen.

- Neue Kreditvereinbarung ohne Sicherheitspflicht
- Verbesserte Konditionen bei hohem Bankeninteresse
- Finanzchef plant Kapazitätserweiterungen
- Analystenbedenken zu Schlüsselprojekten bestehen
Hensoldt hat seine finanzielle Basis neu geordnet. Eine umfassende Refinanzierung soll dem Unternehmen mehr strategischen Spielraum verschaffen, doch nicht alle Beobachter teilen den Optimismus.
Finanzielle Fesseln gesprengt?
Der Konzern sicherte sich einen neuen Konsortialkreditvertrag über satte 1,8 Milliarden Euro. Diese Summe löst die bisherige, restriktivere Leveraged-Buyout (LBO) Finanzierungsstruktur ab. Konkret fällt damit die Notwendigkeit weg, Sicherheiten zu stellen.
Dieser Schritt ist mehr als nur eine Umschuldung – er verschafft Hensoldt deutlich mehr operative Freiheit. Entscheidungen können nun schneller und unabhängiger getroffen werden. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um die Wachstumspläne voranzutreiben.
Der Deal im Detail
Wie setzt sich die neue Finanzierung zusammen? Die Struktur stützt sich auf mehrere Säulen:
- Ein langfristiger Konsortialkredit über 850 Millionen Euro.
- Eine Brückenfinanzierung von 150 Millionen Euro.
- Zwei flexible, revolvierende Kreditfazilitäten über je 400 Millionen Euro.
Für Hensoldt bedeutet dies spürbar bessere Konditionen und eine stabilere Zinslast. Die hohe Nachfrage der Banken bei der Refinanzierung unterstreicht das Vertrauen in das Unternehmen – das Angebot überstieg das benötigte Volumen deutlich. Der Titel, der seit Jahresbeginn bereits beeindruckende 89,72% zulegen konnte, notiert heute bei 64,05 Euro.
Strategie gestärkt – aber Zweifel bleiben
Finanzchef Christian Ladurner sieht die neue Struktur als Basis für den Ausbau von Kapazitäten und die Entwicklung neuer Technologien. Damit sei man besser positioniert, um vom Rüstungsboom zu profitieren.
Doch ist wirklich alles Gold, was glänzt? Eine Analystin von Jefferies wirft einen Schatten auf die positive Nachricht. Sie stuft die Aktie weiterhin mit "Underperform" und einem Kursziel von lediglich 55 Euro ein. Als Grund nennt sie Risiken bei zentralen Verteidigungsprojekten wie dem Eurofighter und dem ESSI-Programm, die für Enttäuschungen sorgen könnten.
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