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Hensoldt setzt auf baldige Bestellungen – Aktie bald mit neuen Höchstkursen?

Der Hersteller von Rüstungselektronik Hensoldt erwartet in naher Zukunft Bestellungen aus dem 100-Milliarden-Beschaffungsprogramm für die Bundeswehr. Der Vorstandschef des Unternehmens, Thomas Müller, gab bekannt, dass signifikante Auftragseingänge im zweiten Quartal und im zweiten Halbjahr zu erwarten sind. Hensoldt ist zuversichtlich, dass es in der Zukunft weiterhin erfolgreich sein wird und plant, seinen Umsatz in den nächsten Jahren zu verdoppeln. Dies würde das Unternehmen zu einer wichtigen Größe in einer möglichen europäischen Konsolidierung machen und es in die Lage versetzen, eine aktive Rolle bei Übernahmen zu spielen.

Hensoldt, das aus einer Airbus-Sparte entstanden ist, wird aufgrund der gestiegenen Bestellungen der Bundeswehr eine schnelle Lieferung gewährleisten können. CEO Müller betont, dass die Industrie bereits in Vorleistung gegangen ist und in der Vergangenheit vier oder fünf Radare pro Jahr geliefert werden konnten. Für 2023 wird die Anzahl auf zehn und im nächsten Jahr sogar auf 15 steigen. Ein solches Wachstum war früher unvorstellbar.

Internationalisierung wird vorangetrieben

Das Unternehmen erwartet jedoch nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern Wachstum. Müller geht davon aus, dass der Schutzschirm der Amerikaner nicht mehr so lange in der aktuellen Form bestehen wird, was sich vor allem auf die europäischen Rüstungsausgaben auswirken wird. Hensoldt hat Anfang März den Sprung in den Nebenwerteindex MDAX geschafft. Das Unternehmen hat sowohl öffentliche als auch private Großaktionäre, darunter der Bund und der teilstaatliche italienische Rüstungskonzern Leonardo, die jeweils 25 Prozent der Anteile halten.

Die Zukunftsaussichten für Hensoldt sind vielversprechend. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren stark in Forschung und Entwicklung investiert und ist nun gut aufgestellt, um von der steigenden Nachfrage nach hochmodernen Sicherheits- und Verteidigungstechnologien zu profitieren. Insbesondere die zunehmende Digitalisierung bietet dem Unternehmen neue Möglichkeiten, innovative Lösungen anzubieten.

Aktie mit Potenzial

Die Akte von Hensoldt hat die jüngste Konsolidierung gut weggesteckt und befindet sich trotz einer erhöhten Volatilität auf Tagesbasis inzwischen wieder auf dem Weg in Richtung des bisherigen Allzeithoch bei gut 36 Euro. Zwar ist die Aktie mit einem diesjährige geschätzten KGV von 23 nicht mehr billig. Angesichts der geschilderten Wachstumschancen dürfte allerdings hier noch deutliches Potenzial vorhanden sein.