Hershey Aktie: Traurige Bilanz?

Der Süßwarenhersteller erweitert sein Sortiment durch kreative Kooperationen und den Erwerb gesünderer Snack-Alternativen trotz finanzieller Belastungen.

Die Kernpunkte:
  • Neue Geschmacksvarianten durch Markenpartnerschaften
  • Übernahme von LesserEvil für 750 Millionen
  • Neubesetzung in der Wachstumsabteilung
  • Konservative Gewinnprognose wegen Kakaopreisen

Die Hershey Company navigiert weiterhin durch ein komplexes Marktumfeld, wobei das Unternehmen Produktinnovationen und strategische Akquisitionen gegen externe wirtschaftliche Belastungen abwägt. Der Aktienkurs schloss am Freitag bei 148,26 Euro und verzeichnete damit einen Tagesverlust von 2,00 Prozent. Im Jahresvergleich hat das Papier 18,03 Prozent an Wert verloren und liegt 23,64 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 194,16 Euro.

Hersheys Engagement für die Diversifizierung seines Produktportfolios zeigt sich in jüngsten Kollaborationen und Innovationen. In Zusammenarbeit mit General Mills führte Hershey limitierte KISSES-Pralinen mit Cinnamon Toast Crunch-Geschmack ein, die eine Zimtcreme und Grahamcracker-Stückchen enthalten. Diese werden in festlicher Verpackung angeboten und haben beachtliches Verbraucherinteresse geweckt. Zudem brachte das Unternehmen Butterbier-aromatisierte KISSES auf den Markt, die vom Harry-Potter-Universum inspiriert sind und den nostalgischen, reichen Geschmack von Butterscotch-Cream-Soda einfangen. Diese Süßigkeiten wurden besonders während saisonaler Promotionen gut angenommen.

Strategischer Erwerb und Führungsverstärkung

Über das traditionelle Süßwarengeschäft hinaus hat Hershey zugestimmt, die Snackmarke LesserEvil zu übernehmen, die für ihre gesundheitsbewussten Angebote wie Popcorn mit Avocadoöl bekannt ist. Die Akquisition mit einem Wert von etwa 750 Millionen Dollar steht im Einklang mit Hersheys Strategie, das Portfolio zu diversifizieren und die wachsende Nachfrage nach gesünderen Snacks zu bedienen. Die Übernahme erfolgt in einer schwierigen Phase für das Unternehmen, wie der Kursverlust von 9,62 Prozent innerhalb der letzten 30 Tage verdeutlicht.

Um seine Wachstumsstrategie zu stärken, hat Hershey Stacy Taffet zur neuen Chief Growth Officer ernannt, die ihr Amt am 14. April antreten wird. Taffet bringt über 15 Jahre Erfahrung in der Konsumgüterindustrie mit, nachdem sie zuvor Marketinginitiativen bei PepsiCo geleitet hat. Ihre Expertise soll Hersheys Expansion im Snack-Segment vorantreiben, was angesichts der aktuellen Herausforderungen besonders wichtig erscheint – der Aktienkurs liegt derzeit 11,08 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt.

Finanzielle Aussichten unter Druck

Im Februar prognostizierte Hershey einen bereinigten Gewinn pro Aktie für 2025 zwischen 6,00 und 6,18 Dollar, was unter den Analystenerwartungen von 7,34 Dollar liegt. Diese konservative Prognose ist hauptsächlich auf steigende Kakaopreise zurückzuführen, die die Produktionskosten erheblich beeinflusst haben. Das Unternehmen räumte ein, dass diese erhöhten Kosten die Gewinnmargen im kommenden Jahr belasten könnten.

Hersheys jüngste Initiativen zeigen einen proaktiven Ansatz für sich verändernde Verbraucherpräferenzen und Marktdynamiken. Dennoch bestehen Herausforderungen wie steigende Rohstoffkosten und Wachstumsanforderungen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld fort. Mit einer 30-Tage-Volatilität von 30,59 Prozent bleibt die Aktie anfällig für Marktschwankungen, während das Unternehmen versucht, seine strategischen Maßnahmen umzusetzen.

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