Hewlett Packard Enterprise Aktie: Alarmbereitschaft erhöht?

Der Technologiekonzern verzeichnet ein beachtliches Umsatzplus von 16%, kämpft jedoch mit sinkenden Margen und kündigt Stellenabbau sowie Kostensenkungsprogramme an.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum trotz erheblicher Margenrückgänge
  • Geplanter Stellenabbau von 2.500 Mitarbeitern
  • Juniper-Übernahme mit regulatorischen Hindernissen
  • Investitionen in KI-Initiativen mit NVIDIA

Hewlett Packard Enterprise (HPE) meldete im ersten Geschäftsquartal zum 31. Januar 2025 einen Umsatz von 7,9 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 16% im Jahresvergleich entspricht. Allerdings sanken die Bruttomargen erheblich, wobei die GAAP-Margen bei 29,2% lagen – ein Rückgang um 720 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr. Die Aktie schloss am Freitag bei 14,55 Euro und hat seit Jahresbeginn bereits über 30% an Wert verloren.

Auch die operativen Gewinnmargen gingen in mehreren Segmenten zurück, insbesondere im Serverbereich, wo ein Rückgang von 11,4% auf 8,1% zu verzeichnen war. Das Unternehmen führt diese Entwicklung auf überhöhte KI-Lagerbestände und verstärkte Preisnachlässe aufgrund des Wettbewerbsdrucks zurück. Als Reaktion auf die Profitabilitätsprobleme kündigte HPE an, die Belegschaft in den nächsten 12 bis 18 Monaten um etwa 5% zu reduzieren, was etwa 2.500 Stellen entspricht. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Kostensenkungsprogramms in Höhe von 350 Millionen US-Dollar, das darauf abzielt, die Betriebsabläufe zu straffen und die Kostenstruktur an die langfristige Strategie anzupassen.

Regulatorische Herausforderungen und KI-Initiativen

Die geplante 14-Milliarden-Dollar-Übernahme von Juniper Networks steht vor erheblichen regulatorischen Hürden. Das US-Justizministerium hat eine Klage eingereicht, um die Fusion zu blockieren, und argumentiert, dass sie den Wettbewerb auf dem Markt für Netzwerkausrüstung erheblich einschränken würde. Dies könnte zu höheren Preisen und weniger Innovation führen. Sowohl HPE als auch Juniper haben angekündigt, die Transaktion zu verteidigen, und argumentieren, dass sie den Wettbewerb stärken und den Kunden zugutekommen würde.

Trotz dieser Herausforderungen investiert HPE weiterhin in strategische Bereiche wie künstliche Intelligenz. In Zusammenarbeit mit NVIDIA hat das Unternehmen neue KI-Lösungen für Unternehmen eingeführt, die darauf abzielen, die Implementierung generativer, agentischer und physischer KI-Modelle zu beschleunigen. Diese Lösungen sollen Leistung, Sicherheit und Energieeffizienz für Unternehmen verbessern, die KI-Technologien einsetzen.

Zusätzlich zu den internen Herausforderungen äußerte HPE Bedenken hinsichtlich der jüngsten US-Zölle, die Unsicherheit geschaffen haben und insbesondere das Servergeschäft beeinträchtigen. Das Unternehmen arbeitet an Plänen, diese Auswirkungen durch Anpassungen der Lieferkette und Preismaßnahmen zu mildern. Die aktuelle Marktlage spiegelt sich im Kurs wider, der mit 14,55 Euro inzwischen fast 38% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 23,45 Euro liegt und mehr als 22% unter dem 200-Tage-Durchschnitt notiert.

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