HomeToGo: Sorgen KI-Ambitionen für den Ausbruch?
Zwar hat der Online-Marktplatz für Ferienhäuser und-Wohnungen HomeToGo heute nur unverändert den Handel beschließen können. Dennoch dürften die Informationen und Einschätzungen, die das Unternehmen auf dem heutigen Kapitalmarkttag veröffentlichte, dem Aufwärtsmomentum der letzten Tage weiteren Treibstoff zugeführt haben.
Im Mittelpunkt stand dabei sicherlich die Erwartung des Unternehmens, dass es in diesem Jahr zu einer signifikanten Verbesserung des bereinigten operativen Gewinns auf Basis EBITDA in Höhe von rund 20 Millionen € kommt, wodurch auch der Break-even geschafft werden könnte. Die Grundlage für diese Verbesserung liefern vor allem ein starkes Wachstum bei der Nachfrage wie auch den schon profitablen Geschäftsbereichen Subscriptions & Services.
Dabei hat HomeToGo klar seine Ambition formuliert, aus seinem Angebot einen vollständig auf künstlicher Intelligenz basierenden Marktplatz zu entwickeln. Auf dem Kapitalmarkttag wurden dazu schon neue KI-Lösungen vorgestellt. Präsentiert wurde zusätzlich auch eine neue B2B-Marke namens „HomeToGo_PRO“. Das Geschäftskundengeschäft soll dabei zu einem starken Wachstumsträger für das Unternehmen werden und bietet unter anderem SaaS-Lösungen für Anbieter von Ferienunterkünften an.
Gleichzeitig präsentierte man auch „HomeToGo Doppelgänger“. Dies ist eine ebenfalls neu entwickelte Reihe von innovativen Software-Lösungen, um Angebote von HomeToGo zu vertreiben. Darin enthalten unter anderem API-Schnittstellen und White-Label-Lösungen, mit denen das Angebot von HomeToGo auch in anderen Reise- und Tourismus-Webseiten nahtlos integriert werden kann.
Hinsichtlich der finanziellen Ziele für das kommende Jahr peilt HomeToGo ein Wachstum an, dass die Wachstumsrate aus dem zu Ende gehenden Geschäftsjahr deutlich übertreffen soll. Hier soll explizit vor allem auch die Profitabilität weiter erhöht werden, um damit auch in zusätzliches Wachstum investieren zu können. Für 2025 peilt HomeToGo dann letztlich die Erreichung des Break-even beim Free Cashflow an.
Die Aktie von Home Togo steckt seit Jahresanfang in einem Abwärtstrend, der nun wieder in Angriff für einen Break genommen wird. Ob dies noch in diesem Jahr gelingt, bleibt natürlich abzuwarten. Denn traditionell gehören das vierte und das erste Quartal eher zu den umsatzschwächeren. Dennoch könnte HomeToGo mit seinen KI-Ambitionen das derzeitige Hype-Thema an der Börse ebenfalls gut adressieren und davon im Kursverlauf profitieren. Anleger sollten entsprechend den Wert weiter beobachten, ob der Ausbruch durch den Abwärtstrend tatsächlich gelingt. Wenn ja, wäre HomeToGo sicherlich ein spekulativer Kaufkandidat.
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