HP: Wie geht es weiter nach dem Sell-off?
Der amerikanische Computerkonzern HP konnte bei seinen vorgelegten Zahlen zum letzten Quartal nicht überzeugen. Schwerer wog noch, dass man auch vor einer nachlassenden Nachfrage nach Büroausstatten wie Drucker und Computer warnte. Das sorgte für einen heftigen Ausverkauf in der Aktie. Besteht hier dennoch die Chance auf einen Rebound?
Nachlassende Nachfrage nach Notebooks und Personal Computer
Während der Pandemie erlebte HP eine Sonderkonjunktur. Der Absatz an Computern und Druckern stieg rasant an, die HP-Aktie folgte diesem Trend und erreichte im Mai den Höhepunkt von ca. 37 USD. Im dritten Quartal hat sich dann der Umsatzrückgang angedeutet, der Aktienkurs ging ebenfalls zurück.
Im dritten Quartal sank der Umsatz um – 4% auf 14,7 Mrd. USD. Das Nettoergebnis mit 1,1 Mrd. USD hat sich gegenüber dem Vorjahresergebnis nicht verändert. Das verwässerte Netto-GAAP pro Aktie (EPS) betrug 1,08 USD, erwartet wurde ein Wert von 0,91 bis 0,96 USD.
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Für das vierte Quartal erwartet man einen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Dennoch gibt sich HP bezüglich der Gesamtentwicklung in 2022 zufrieden, der Umsatzrückgang sei nach dem Sondereffekt erwartet worden. Zukünftig will man ein aktives Preis- und Kostenmanagement betreiben. HP strebt ein längerfristiges Wachstum zwischen 2% bis 4% an. Hierzu beitragen sollen auch Übernahmen. Die Übernahme von Poly, einem Hersteller von Headsets und Videokonferenzausstatter, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Der Übernahmepreis betrug 3,3 Mrd. USD.
Wie wirkt sich die lahmende Geschäftsentwicklung auf die Aktie aus?
Trotz des starken Kursrückgangs befindet sich die Aktie weit über dem Niveau vor der Pandemie. Aufgrund der rückläufigen Geschäftsentwicklung dürfte die Aktie aber weiterhin Abwärtsdruck verspüren. Aus charttechnischer Sicht ist es nun wichtig, dass die Unterstützung vom Oktober-Tief letzten Jahres bei rund 26,50 USD hält. Wenn nicht, droht ein weiterer Ausverkauf Richtung 22/23 Dollar. Anleger sollten also vorerst nur beobachten.
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