HSBC: Starke Zahlen, aber Korrekturpotenzial?

Die Bekanntgabe der Geschäftszahlen hat die Aktie der HSBC-Bank beflügelt. Sie stieg um rund 6 % und steht aktuell bei 7,23 Euro. Das Institut befindet sich in einem Transformationsprozess; mit dem Ziel, die Ertragskraft zukünftig deutlich zu steigern. Was bedeutet das für die Aktie?

Gute Geschäftsentwicklung

Getragen von einem steigenden Zinsüberschuss sowie guten Geschäften in Asien hat sich die Geschäftsentwicklung hervorragend entwickelt. Die operativen Erlöse stiegen um ein Fünftel auf 55 Mrd. USD. Hiervon profitierte auch der Ertrag der Bank. Das operative Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 17 % auf 24 Mrd. Euro, netto verblieben 16,7 Mrd. USD. Insgesamt übertrafen die Zahlen die Erwartungen der Marktexperten.

Zukünftig soll sich die Ertragssituation deutlich verbessern; hierfür ist ein Personalabbau vorgesehen. Zudem soll die Ausrichtung zukünftig stärker auf Asien ausgerichtet werden. Das Geschäft in Kanada wurde für 10 Mrd. USD verkauft, der Abschluss ist in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres vorgesehen. Auch das Geschäft in Frankreich steht zum Verkauf.

An den Einnahmen sollen die Anteilseigner profitieren: Eine Sonderdividende von 0,21 USD ist geplant. Die Dividende für das laufende Jahr beläuft sich auf insgesamt 0,32 USD. Geplant ist auch ein Aktienrückkauf, hier steht die Entscheidung noch aus.

Verleihen die geplanten Maßnahmen der Aktie weiteren Schwung?

Insgesamt sind dieses aus Anlegersicht positiv zu werten. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Aktie eine enorme Performance seit Oktober hinter sich hat; sie stieg seit Oktober um über 40 % und befindet sich damit über dem Niveau zu Beginn von 2020. In der Vergangenheit war der Kursverlauf volatil, dies dürfte auch so bleiben. Die Gefahr einer stärkeren Kurskorrektur ist hoch.

Obwohl das Institut sich auf einem sehr guten Weg befindet, sollten die Anleger auf günstigere Einstiegskurse warten. Ein Limit von maximal 7 Euro scheint angebracht.

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