Hypoport: Geht der Kurssturz weiter?

So schnell kann es gehen, Ende des Jahres 2021 noch Höchststand von ca. 600 Euro, und nun ein Kursverlust gegenüber damals von ca. 80 %. Aktuell notiert die Aktie bei 113 Euro. Wie konnte das passieren und was können Anleger jetzt noch erwarten?

Steigende Zinsen beenden das Wachstum von Hypoport

Hypoport als Betreiber von Plattformen für Immobilienfinanzierungen, Ratenkredite, Versicherungen und Immobilien hatte lange von den niedrigen Zinsen profitiert. Unzufriedene Bankkunden wichen zunehmend auf diese Plattformen aus, was zu stetigen Einnahmezuwächsen in der Vergangenheit führte. Doch damit ist jetzt vorerst Schluss.

Gestiegene Kreditzinsen ließen das Geschäft mit Immobilienfinanzierungen einbrechen. Die Einnahmen in den ersten neun Monaten nahmen zwar um 13 % auf 368 Mio. Euro zu. Jedoch das dritte Quartal zeigt, was da auf das Unternehmen zukommt. Der Quartalsumsatz sank um – 6 % auf 105 Mio. Euro.

Beim operativen EBIT ist die Lage noch dramatischer. Im dritten Quartal sank dieser im Vergleich zum Vorjahr um – 93 % auf nur noch 0,8 Mio. Euro. Für das EBIT der ersten neun Monate von 31 Mio. Euro ist noch das relativ gute erste Halbjahr ausschlaggebend.

Das Unternehmen hat eine Kostenanpassung vorgesehen, diese soll sich jedoch erst im neuen Geschäftsjahr positiv auswirken.

Was bedeutet diese Entwicklung für die Aktie?

In dem hohen Kursrückgang sind jetzt die meisten negativen Faktoren enthalten, insbesondere bei dem Kurssturz nach Bekanntgabe der Zahlen. Die Analysten haben ihre Kursziele entsprechend angepasst. Die Bandbreite der Bewertungen ist sehr groß, am pessimistischen ist Hauck&Aufhäuser mit einer Bewertung von 70 Euro. Der langfristige Trend hin zu den Vermittlungsplattformen wird weitergehen, davon sollte Hypoport verstärkt profitieren. Trader und langfristige Anleger können diese übertriebenen Kursrückgänge für Käufe nutzen. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen, aber für eine strategische Position wäre es notwendig den Abwärtstrend zu brechen.

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