IAMGold: Eine Perle im Goldsektor
Während breite Anlegerschichten nun in Gold und Goldaktien einsteigen, schauen die alten Hasen bereits auf jene Aktien mit Potenzial, niedriger Bewertung und Übernahmefantasie. Hierzu dürfte auch IAMGold zählen. Die Kanadier mit Goldminen in Amerika und Westafrika meldeten zuletzt eine Reihe von guten Nachrichten und haben ein dickes Ass im Ärmel.
Mit der Rallye beim Goldpreis sind auch viele Aktien von Goldproduzenten bereits gelaufen. Da lohnt es sich nun, nach Perlen zu tauchen. Das sind jene Firmen, deren Bewertung unter dem Branchenschnitt liegt, die aber reichlich Potenzial haben. Dazu zählen wir auch IAMGold (4,15 Euro; CA4509131088).
IAM Gold auf Goldsuche in Afrika
1988 schnappten sich zwei kanadische Geschäftsleute die Erlaubnis, in Mali nach Gold zu suchen. Mark Nathanson und William Pugliese waren dabei erfolgreich und drei Jahre später entstand die International African Mining Gold Corporation, die heute kurz und bündig unter IAMGold firmiert. Die Gesellschaft betreibt inzwischen 3 Minen in Westafrika und jeweils eine in Surinam und Kanada. Dazu kommen etlcihe Entwicklungsprojekte und ein aktueller Börsenwert von umgerechnet rund 2 Mrd. Euro.
Dieses Jahr musste man wie viele Rohstofffirmen der Pandemie Tribut zollen. Auch IAMGold war von Minenschließungen betroffen. Doch langsam lichtet sich der Nebel und man kommt voran. So gab man Montag bekannt, dass die Arbeiten auf der Rosebel-Mine wieder aufgenommen werden. Hier hatten die Gewerkschaften wegen der Corona-Problematik auf eine Schließung gedrängt. Von Rosebel stammt etwa 30% der Goldförderung im Konzern.
Cote-Goldmine: Die Zukunft der Firma
Die wirklich zukunftsträchtigen Nachrichten kommen aber aus Kanada. So gab man den Startschuss für den Bau der Goldmine auf dem Côté-Projekt in Ontario. Hier liegt die Zukunft des Konzerns und das hat seinen Grund. Mit rund 1.250 US-Dollar je Unze weist IAMGold relativ hohe Kosten auf. Doch Côté wird dies ändern. Die Mine soll 2023 die Arbeit aufnehmen und dann zu 771 US-Dollar je Unze fördern. Das ändert das Kostenprofil komplett, denn auf dem Bergwerk will man 363.000 Unzen Gold pro Jahr abbauen. Die Lebenszeit beträgt Stand jetzt stattliche 18 Jahre. Mit an Bord ist als 25%-Partner die japanische Sumitomo-Gruppe. Das Projekt selbst hat bei einem Goldpreis von 1.700 Dollar einen NPV von rund 2 Mrd. Dollar. Und auch die Finanzierung der Tagebau-Mine ist im Prinzip gesichert. Man verfügt über liquide Mittel in Höhe von 800 Mio. Dollar und weitere Kreditlinien über eine halbe Milliarde Dollar.
Ein Schuss Übernahme-Fantasie hat IAM Gold auch
Spannend ist: Das Côté-Projekt beherbergt jetzt schon rund 7 Mio. Unzen Gold und kann noch weiter exploriert werden. Damit ist IAMGold automatisch ein Übernahmekandidat, denn nach solch großen Vorkommen gieren die Platzhirsche der Branche. Zumal der aktuelle Börsenwert für viele große Produzenten ein Trinkgeld darstellt. Aber selbst ohne eine Übernahme hat die Aktie viel Potenzial durch das Côté-Projekt und weitere in Entwicklung befindliche Vorkommen. Die Kursziele der Analysten liegen im Mittel rund 20% bis 30% über dem aktuellen Aktienkurs. Wenn Côté wie bei den beiden zuletzt fertiggestellten Minen im Zeit- und Budgetplan in Produktion gehen kann, sind diese Kursziele zu konservativ.
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