IBM Aktie: Kehrtwendung absehbar?
IBM übertrifft Erwartungen, doch Investoren fokussieren auf Schwächen in Consulting und Hardware. Bleibt die Prognose haltbar?

- Umsatz und Gewinn über Analystenerwartungen
- Consulting-Bereich durch US-Sparmaßnahmen belastet
- Software wächst, Hardware verliert deutlich
- Vorsichtige Führungsrhetorik verunsichert Anleger
Warum stürzt die IBM-Aktie ab, obwohl der Tech-Konzern die Erwartungen übertroffen hat? Die Antwort liegt im Detail – und zeigt, wie nervös Investoren auf Schwächen reagieren.
Bericht schlägt Erwartungen – Aktie bricht ein
IBM präsentierte für das erste Quartal einen Umsatz von 14,5 Milliarden Dollar, ein Plus von 2 Prozent bei konstanten Währungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,60 Dollar. Beide Werte lagen über den Analystenschätzungen. Dennoch sackte der Kurs deutlich ab. Der Grund? Investoren blicken hinter die Schlagzeilen – und sehen Probleme.
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Die Jahresprognose bestätigte der Konzern: Über 5 Prozent Umsatzwachstum und ein freier Cashflow von rund 13,5 Milliarden Dollar bleiben die Ziele. Doch CEO Arvind Krishna relativierte: Die Aussagen basierten auf dem "aktuellen Wissensstand". Diese vorsichtige Formulierung nährte Zweifel.
Consulting-Branche unter Druck
Besonders hart traf es den Consulting-Bereich. Hier stagnierten die Erlöse. Kürzungen bei US-Regierungsauftrgen verschärften die Lage: Rund 100 Millionen Dollar an Projekten wurden gestoppt. Verantwortlich sind Sparmaßnahmen des Department of Government Efficiency unter der Trump-Administration. Zwar machen Staatsaufträge weniger als 5 Prozent des Gesamtumsatzes aus – doch die Entwicklung zeigt die Verletzlichkeit des Segments.
Software glänzt, Mainframes schwächeln
Positiv überraschte dagegen das Softwaregeschäft mit einem Plus von 9 Prozent. Die Red-Hat-Sparte legte im zweistelligen Bereich zu, Automatisierungslösungen sogar um 15 Prozent. Software trägt mittlerweile 44 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Schwachpunkt: Die Infrastruktursparte mit einem Minus von 4 Prozent. Mainframe-Verkäufe brachen um 14 Prozent ein – typisch vor dem Start einer neuen Generation. Ab Juni kommt das z17-Modell auf den Markt, was traditionell einen Aufschwung bringt. Doch aktuell wiegt die Flaute schwer.
Fazit: Skepsis siegt über Zahlen
Die Bilanz zeigt ein gemischtes Bild: Starke Software, schwache Hardware, zögerliche Beratungskunden. Trotz formaler Prognosebestätigung hinterließ die vorsichtige Rhetorik der Führung ihre Spuren. Der Markt votierte klar: Bei IBM zählen aktuell die Risiken mehr als die positiven Überraschungen.
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