IBM Aktie: Software-Schwäche verdirbt die Bilanzparty
IBM übertrifft Erwartungen leicht, doch schwaches Software-Wachstum und stornierte Regierungsprojekte drücken die Stimmung. Wie reagieren Analysten?

- Software-Segment wächst schwächer als erwartet
- Wichtige Regierungsaufträge fallen weg
- Analysten senken Kursziele trotz guter Zahlen
- Hybrid-Cloud und KI bleiben strategische Foki
Trotz leicht überlegener Quartalszahlen straft der Markt den Tech-Konzern ab – warum die Enttäuschung über das Software-Wachstum und wegbrechende Regierungsaufträge die Stimmung trüben.
IBM konnte im ersten Quartal 2025 zwar leicht über den Analystenerwartungen liegen, doch Anleger strafen die Aktie ab. Der Grund: Das eigentlich als Wachstumstreiber geltende Softwaregeschäft entwickelte sich schwächer als erhofft, während gleichzeitig lukrative Regierungsaufträge wegbrechen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei IBM?
Analysten schrauben Erwartungen herunter
Die Reaktion der Marktbeobachter fiel durchwachsen aus:
- BMO Capital belässt IBM auf "Market Perform", senkt aber das Kursziel und verweist auf das enttäuschende Software-Wachstum
- Oppenheimer hält an "Outperform" fest, reduziert jedoch die Zielmarke wegen komprimierter Marktbewertungen
- Morgan Stanley sieht die Schwächen vor allem im Consulting-Bereich und bei der Mainframe-Nachfrage
Besonders ins Gewicht fielen stornierte Regierungsaufträge im Wert von rund 100 Millionen US-Dollar, darunter ein bedeutendes Cybersicherheitsprojekt. Zwar betonte CEO Arvind Krishna, dass der Großteil der staatlichen Aufträge weiterlaufen würde – die Unsicherheit bleibt.
Wachstumsmotoren unter Druck
IBMs Strategie setzt klar auf Hybrid-Cloud und künstliche Intelligenz:
- Die Übernahmen von Red Hat (2019) und HashiCorp (2025) sollen die Cloud-Plattform stärken
- Die watsonx-Platform treibt das KI-Geschäft voran
- Der Software-Bereich legte immerhin 9% zu, angetrieben von Automatisierungslösungen und Red Hat
Doch die flauen Consulting-Umsätze und rückläufige Infrastrukturerlöse zeigen: Die Transformation des Konzerns ist noch nicht abgeschlossen. Der Markt honoriert die Fortschritte – aber bestraft jeden Rückschritt umso härter.
Fazit: IBM bleibt ein Arbeitstitel. Die langfristige Strategie stimmt, doch die kurzfristigen Turbulenzen testen die Geduld der Anleger. Die kommenden Quartale müssen zeigen, ob die Wachstumsinitiativen genug Schwung entwickeln, um die aktuellen Dämpfer zu kompensieren.
IBM-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue IBM-Analyse vom 27. April liefert die Antwort:
Die neusten IBM-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für IBM-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
IBM: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...