InflaRx Aktie: Vorsichtiger Optimismus angebracht?
Das Jenaer Biopharma-Unternehmen verzeichnet trotz Medikamentenzulassung in der EU einen Wertverlust von über 50% seit Jahresbeginn und steht vor entscheidenden Studienergebnissen.

- Dramatischer Aktienwertverlust trotz Medikamentenerfolg
- Vilobelimab gegen SARS-CoV-2-bedingtes ARDS zugelassen
- Phase-3-Zwischenanalyse im Mai erwartet
- Kapitalerhöhung über 30 Millionen Dollar abgeschlossen
Die InflaRx N.V. muss aktuell mit erheblichen Kursverlusten umgehen. Die Aktie des Jenaer Biopharma-Unternehmens schloss am Freitag bei 1,11 Euro und verzeichnete damit einen Tagesverlust von 4,31%. Seit Jahresbeginn hat das Papier dramatische 54,28% an Wert eingebüßt und notiert nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 1,05 Euro, das erst kürzlich am 13. März 2025 erreicht wurde.
Im Januar 2025 konnte InflaRx einen bedeutenden regulatorischen Erfolg verbuchen: Vilobelimab, der Hauptproduktkandidat des Unternehmens, erhielt die Zulassung in der Europäischen Union zur Behandlung des akuten Atemnotsyndroms (ARDS), das durch SARS-CoV-2 verursacht wird. Dieser Erfolg scheint jedoch nicht ausgereicht zu haben, um den anhaltenden Abwärtstrend der Aktie zu stoppen, die inzwischen 57,14% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 2,59 Euro vom 13. Februar liegt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei InflaRx?
Klinische Fortschritte bei Pyoderma gangraenosum
Ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt für InflaRx war im November 2024 die Rekrutierung von 30 Patienten für die laufende Phase-3-Studie zu Vilobelimab bei Pyoderma gangraenosum (PG). Eine Zwischenanalyse dieser Studie ist für Ende Mai 2025 geplant. Diese Ergebnisse könnten maßgeblich für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens sein, das sich auf Inhibitoren des Komplementaktivierungsfaktors C5a und seines Rezeptors C5aR zur Behandlung schwerer entzündlicher Erkrankungen konzentriert.
Am 20. März veröffentlichte InflaRx die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024, ohne jedoch eine begleitende Telefonkonferenz abzuhalten. Einen Monat zuvor, am 18. Februar, schloss das Unternehmen eine öffentliche Kapitalerhöhung über 30 Millionen US-Dollar ab, bei der Stammaktien und vorfinanzierte Optionsscheine ausgegeben wurden.
Angespannte technische Marktsituation
Die technische Analyse zeigt eine angespannte Marktlage für InflaRx. Der Aktienkurs liegt mit 33,05% deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 1,66 Euro und sogar 35,29% unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 1,72 Euro. Die hohe annualisierte Volatilität von 80,44% verdeutlicht die erheblichen Kursschwankungen der vergangenen Wochen.
Die kommenden Monate werden für InflaRx entscheidend sein. Insbesondere die für Mai erwartete Zwischenanalyse der Phase-3-Studie zu Vilobelimab bei PG könnte einen bedeutenden Einfluss auf den Aktienkurs haben. Angesichts der Nähe zum 52-Wochen-Tief und der anhaltenden starken Volatilität bleibt die Situation für das Unternehmen herausfordernd, trotz der erreichten regulatorischen und klinischen Fortschritte.
InflaRx-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue InflaRx-Analyse vom 1. April liefert die Antwort:
Die neusten InflaRx-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für InflaRx-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
InflaRx: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...