Intel Aktie: Turbulenzen nach Gewinneinbruch
Intel steht vor beträchtlichen Herausforderungen: Nach der Umstellung auf das interne Gießereimodell, das im Oktober 2022 angekündigt wurde, verzeichnete das Unternehmen immense operative Verluste. Diese Neustrukturierung, die darauf abzielte, sowohl Erträge von externen Gießereikunden als auch von Intel-Produkten zu verbuchen, konnte nicht die erhofften Kosteneinsparungen und Margenverbesserungen erzielen. Vielmehr litten die Geschäftsaussichten signifikant darunter. Im April 2024 offenbarte Intel gravierende finanzielle Schwierigkeiten: Das Gießereisegment hatte einen operativen Verlust von 7 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2023 zu verbuchen, was einen deutlichen Rückgang der Einnahmen auf lediglich 18,9 Milliarden US-Dollar bedeutete. Einen weiteren Schlag erlitt die Aktie mit der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse im ersten Quartal 2024, was zu einem Kursverlust von 9,2% führte. Anleger werden hinsichtlich einer möglichen Sammelklage sensibilisiert und aufgefordert, eventuelle Ansprüche bis zum 2. Juli 2024 geltend zu machen.
Nvidias Aufstieg lässt Intel hinter sich
Die Auseinandersetzung mit Nvidias Entwicklung verdeutlicht Intels prekäre Lage. Nvidia, einst unterlegen, hat Microsoft überholt und ist mit einer unglaublichen Marktkapitalisierung von 3,42 Billionen US-Dollar zur weltweit wertvollsten Firma aufgestiegen. Währenddessen kämpft Intel, einst führend im Bereich der Halbleiter, vehement darum, seinen Rang in der Spitzentechnologie zurückzugewinnen. Historische Entscheidungen und verpasste Gelegenheiten, wie die Zurückweisung einer Partnerschaft für das iPhone im Jahr 2006, zeichnen die Wende von Intels Erfolgsgeschichte nach. Der Aufstieg von Nvidia und die verpassten Chancen Intels bieten entscheidende Einblicke in die Dynamiken des Tech-Marktes und die Bedeutung strategischer Entscheidungen für das Überleben und Gedeihen von Großkonzernen in der nächsten Dekade.
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