Intel: Wann beginnt der Weg aus der Krise?
Der amerikanische Chip-Gigant Intel leidet wie alle Tech-Unternehmen unter den aktuellen Krisen. Die zeigt sich in dem Kursrückgang, die Aktie erlitt in der laufenden Korrektur einen Verlust von bis zu 47%. Zuletzt ging es aber wieder leicht nach oben. Eröffnet das nun neues Potenzial?
Betrachtet man die Unternehmensentwicklung seit 2015, so kannten bisher sämtliche Indikatoren nur eine Richtung, nämlich nach oben. Diese Entwicklung verlangsamte sich im Geschäftsjahr 2021. Der Umsatz stieg nur noch um 2,6% auf 79,02 Mrd. USD. Beim Gewinn ergab sich ein Rückgang um -4,9% auf 19,87 Mrd. USD.
Die Geschäftslage von Intel
Auch im ersten Quartal 2022 setzte sich diese Stagnation fort. Der Umsatz sank um 7% auf 17,4 Mrd. USD, der operative Gewinn stieg allerdings wieder um 16% auf 4,3 Mrd. USD. Insgesamt ist dies eine gesunde Entwicklung, Unternehmen stabilisieren sich in solchen Phasen.
Für die Zukunft ist Intel optimistisch, so werden in zwei neue Werke ca. 18 Mrd. USD investiert, eines davon in Magdeburg. Durch diese breitere Produktionsaufstellung verringert sich die Anfälligkeit bei der Lieferkette.
Was ist von der Aktie zu erwarten?
Die Aktie befindet sich noch im Abwärtstrend, somit könnten weitere Kursrückgänge erwartet werden. Dies sehen auch einige Analysten so, Bernstein Research hat die Aktie mit einem Kursziel von 35 USD eingestuft. Andere Analysten sind etwas optimistischer. Für die weitere Kursentwicklung ist es wichtig, dass eine Bodenbildung eintritt und damit der Grundstock für einen Rebound gelegt wird.
In diesem Fall hätte die Aktie wohl in einem ersten Schritt Spielraum bis an die 200-Tage-Linie, mithin ein Potenzial von rund 25%. Angesichts der unsicheren Marktlage wäre hier ein Investment allerdings eher etwas für spekulative Gemüter.
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