Jefferies Aktie: Konstruktiv, aber mühsam?
Die Investmentbank kämpft mit schwierigen Marktbedingungen und meldet sinkende Einnahmen in mehreren Geschäftsbereichen bei gleichzeitiger Beibehaltung der Dividende.

- Gewinneinbruch bei stagnierendem Kapitalmarktgeschäft
- Asset-Management mit deutlichen Einbußen
- Stabile Dividendenzahlung trotz Herausforderungen
- Aktienkurs reagiert mit merklichem Abwärtstrend
Jefferies Financial Group Inc. (ISIN US47233W1099) hat ihre Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 veröffentlicht, die die Leistung des Unternehmens in einem komplexen Marktumfeld widerspiegeln.
Die Finanzgruppe verzeichnete einen verwässerten Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,57 USD, was einem Rückgang von 17,4% gegenüber 0,69 USD im Vorjahresquartal entspricht. Die Gesamtnettoeinnahmen sanken um 8,4% auf 1,59 Milliarden USD im Vergleich zu 1,74 Milliarden USD im Vorjahreszeitraum.
Im Bereich Investment Banking gingen die Einnahmen um 3,6% auf 700,7 Millionen USD zurück. Während die Beratungsdienstleistungen einen Anstieg von 17% auf 397,8 Millionen USD verzeichneten, sank das Emissionsgeschäft im Aktienbereich um 39% auf 128,5 Millionen USD. Die Erträge im Kapitalmarktgeschäft verringerten sich um 4% auf insgesamt 698,3 Millionen USD, wobei die Nettoeinnahmen im Bereich festverzinslicher Wertpapiere um 18% zurückgingen. Dies wurde hauptsächlich auf niedrigere Volatilität und geringere Handelsvolumina zurückgeführt.
Herausforderungen im Asset Management und Unternehmensreaktion
Besonders deutlich fiel der Rückgang im Asset-Management-Segment aus. Hier sanken die Einnahmen um 53% auf 191,7 Millionen USD, verglichen mit 273,4 Millionen USD im Vorjahr. Hauptgrund waren die schwächeren Anlagerenditen im aktuellen Quartal.
Trotz des herausfordernden Quartals kündigte Jefferies eine Quartalsdividende von 0,40 USD je Stammaktie an, die am 29. Mai 2025 an die am 19. Mai 2025 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt wird.
CEO Richard Handler und Präsident Brian Friedman räumten in ihren Stellungnahmen die zunehmenden Herausforderungen an den Kapitalmärkten ein und verwiesen auf Unsicherheiten aufgrund der US-Politik und geopolitischer Ereignisse. Sie berichteten von einer Verlangsamung der Investment-Banking-Aktivitäten, darunter Fusionen und Übernahmen (M&A) sowie Börsengänge (IPOs). Dennoch zeigten sie sich optimistisch bezüglich eines wachsenden Auftragsbestands potenzieller Deals, der jedoch von verbessertem Marktvertrauen und größerer Klarheit abhängig sei.
Marktreaktion und Branchenkontext
Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen verzeichnete die Jefferies-Aktie einen deutlichen Rückgang. Die Aktien eröffneten bei 54,28 USD, deutlich unter dem vorherigen Schlusskurs von 60,29 USD, was die Bedenken der Investoren hinsichtlich der veröffentlichten Ergebnisse und des Marktausblicks widerspiegelt.
Die Leistung von Jefferies gibt Einblick in die breiteren Herausforderungen, mit denen Investmentbanken angesichts geopolitischer Unsicherheiten und sich verändernder US-Handelspolitik konfrontiert sind. Die gemischten Ergebnisse unterstreichen die Komplexität der aktuellen Marktnavigation im gegenwärtigen wirtschaftlichen Klima.
Nach Börsenschluss notierte die Jefferies-Aktie bei 52,15 USD, was einem weiteren leichten Rückgang von 0,07 USD (-0,13%) nach dem regulären Handel entspricht. Die Tagesspanne lag zwischen 51,90 USD und 54,33 USD, während die 52-Wochen-Spanne von 40,72 USD bis 82,68 USD reicht. Das Handelsvolumen betrug 3,8 Millionen Aktien.
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