Johnson & Johnson Aktie: Aktuelles Marktgeschehen

Johnson & Johnson übertrifft Analystenerwartungen im Q1 2025, doch die Aktie zeigt Schwäche. Neue Übernahme und Dividendenerhöhung im Fokus.

Die Kernpunkte:
  • Bereinigter Gewinn pro Aktie übertrifft Erwartungen
  • Umsatzwachstum durch Innovative Medicine und MedTech
  • Übernahme von Intra-Cellular Therapies abgeschlossen
  • Dividende um 4,8% erhöht

Johnson & Johnson hat die Finanzzahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt. Die Ergebnisse liefern konkrete Anhaltspunkte zur aktuellen operativen Verfassung des Gesundheitsriesen. Investoren haben damit frische Daten zur Bewertung.

Starke Zahlen – aber reicht das?

Der Konzern übertraf Anfang der Woche die durchschnittlichen Analystenerwartungen. Konkret meldete Johnson & Johnson einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 2,77 US-Dollar für das erste Quartal. Das lag über der Konsensschätzung von 2,58 US-Dollar und entsprach einer Steigerung von 2,2% gegenüber dem Vorjahr.

Auch beim Umsatz gab es Wachstum. Der ausgewiesene Quartalsumsatz erreichte 21,9 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 2,4% im Jahresvergleich. Operativ, also ohne Währungseinflüsse, stieg der Umsatz um 4,2%. Haupttreiber war die Sparte Innovative Medicine mit einem operativen Umsatzplus von 4,2%, angetrieben durch Produkte wie DARZALEX und TREMFYA. Auch MedTech trug mit einem operativen Umsatzanstieg von 4,1% bei.

Trotz dieser soliden Zahlen zeigt sich die Aktie schwach. Der Titel notierte gestern bei 138,48 Euro und liegt damit über 7% unter dem Wert von vor 30 Tagen.

Zukauf soll helfen – kostet aber Marge?

Strategische Schritte prägen das aktuelle Bild. Kürzlich wurde die Übernahme von Intra-Cellular Therapies abgeschlossen. Dieser Schritt soll das Portfolio im Bereich Neurowissenschaften stärken. Erwartet wird ein zusätzlicher Umsatzbeitrag von rund 0,7 Milliarden US-Dollar für 2025. Gleichzeitig dürfte die Akquisition den bereinigten Gewinn pro Aktie um etwa 0,25 US-Dollar verwässern.

Auch in der Produktpipeline gab es Fortschritte. Hervorzuheben sind die Zulassung von TREMFYA für Morbus Crohn und positive Studiendaten für RYBREVANT/LAZCLUZE bei Lungenkrebs. Zudem starteten klinische Studien für das chirurgische Robotersystem OTTAVA.

Ausblick: Mehr Umsatz, gleicher Gewinn?

Wie schätzt das Unternehmen die Zukunft ein? Johnson & Johnson hat die Prognose für den operativen Umsatz im Gesamtjahr 2025 angehoben. Erwartet werden nun 91,0 bis 91,8 Milliarden US-Dollar. Diese Anpassung berücksichtigt bereits den Beitrag der übernommenen Intra-Cellular Therapies.

Trotz der höheren Umsatzprognose bleibt der Ausblick für den bereinigten berichteten Gewinn pro Aktie unverändert bei 10,50 bis 10,70 US-Dollar. Verantwortlich dafür sind erwartete Belastungen. Dazu zählen:

  • Zollkosten von rund 400 Millionen US-Dollar im Jahr 2025
  • Die Ergebnisverwässerung durch die Intra-Cellular-Akquisition
  • Negative Währungseffekte
  • Laufende Rechtsverfahren im Zusammenhang mit Talkumprodukten bleiben ein Hintergrundfaktor.

Dividende steigt – Trostpflaster für Aktionäre?

Johnson & Johnson setzt seine langjährige Praxis der Kapitalrückführung fort. Das Unternehmen kündigte die 63. Dividendenerhöhung in Folge an. Die Quartalsdividende wurde um 4,8% von 1,24 auf 1,30 US-Dollar je Aktie angehoben.

Damit beträgt die neue jährliche Dividendenrate 5,20 US-Dollar pro Aktie. Die nächste Auszahlung ist für den 10. Juni 2025 geplant. Ein klares Signal der Zuversicht – oder nur ein Trostpflaster für die Aktionäre angesichts der jüngsten Kursentwicklung?

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