Johnson & Johnson Aktie: HIV-Medikament für Kinder

Johnson & Johnson strebt eine Erweiterung der Indikation für seine HIV-1-Therapie Prezcobix an und hat in den USA einen entsprechenden Ergänzungsantrag für die Zulassung eingereicht. Dies betrifft jüngere Kinder und würde den Zugang zur Behandlung für pädiatrische Patienten ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 25 kg optimieren, sofern keine viralen Resistenzmutationen gegen Darunavir vorhanden sind. Darunavir, der HIV-1-Proteasehemmer von J&J, wird in Kombination mit Cobicistat, einem CYP3A-Inhibitor von Gilead Sciences, als feste Dosis in Prezcobix-Tabletten angeboten. Für den europäischen Markt wurde eine ähnliche Anwendung zur Ausweitung des Labels für Rezolsta, wie Prezcobix dort bekannt ist, bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur eingereicht. In einer Zusammenarbeit zwischen J&J und Gilead wurde außerdem eine spezielle Tablette für Kinder mit angepasster Dosierung entwickelt. Trotz eines bisherigen Rückgangs der J&J-Aktien um 5,7% in diesem Jahr, verglichen mit einem Anstieg der Branche um 17,3%, bleibt das Unternehmen ein maßgeblicher Akteur im HIV-Markt, neben anderen Schlüsselplayern wie dem Dolutegravir-Portfolio von GSK und dessen HIV-Tochter ViiV Healthcare.

Gerichtliche Herausforderungen für J&J

Parallel zu Entwicklungen im Gesundheitssektor sieht sich J&J mit juristischen Herausforderungen konfrontiert. Nachdem das Unternehmen zu einer Zahlung von 260 Millionen US-Dollar an eine Klägerin in Oregon wegen Asbest-verursachtem Krebs durch Talkpuder verurteilt wurde, steht es zudem vor der Aufgabe, eine Mehrheit der verbleibenden Kläger für einen umfassenden 6,48 Milliarden US-Dollar schweren Vergleich zu gewinnen. Ungeachtet des Rückschlages bekräftigt J&J sein Engagement für Innovationen im Gesundheitswesen und betont seine Stärken in der Medizintechnik sowie in bahnbrechenden medizinischen Lösungen.

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