Jungheinrich VZ: Aktie kann von der Prognoseerhöhung nicht profitieren
Ende September hat das auf Fördertechnik spezialisierte Unternehmen Jungheinrich seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Die Aktie konnte davon nur kurzfristig profitieren, ist mittlerweile aber wieder im Abwärtstrend, aktuell notiert sie bei 20,38 Euro. Lohnt sich jetzt ein Einstieg?
Gute Auftragslage führt zur Erhöhung der Jahresprognose
Das zweite Quartal sowie die Entwicklung im laufenden Quartal haben Jungheinrich dazu veranlasst, seine bisherige Prognose zu erhöhen. Der Grund ist, dass die eingehenden Aufträge zu dieser Entwicklung führen dürfte. Die optimierte Flurförderzeuge sowie die automatisierte Lagersysteme werden von den Kunden verstärkt geordert.
Die Prognose wurde jedoch unter der Annahme getroffen, dass keine extreme Gasnotlage eintritt. Dann müsste sie erneut überarbeitet werden.
Im ersten Halbjahr konnte der Umsatz um 11 % auf 2,2 Mrd. Euro gesteigert werden. Aufgrund der gestiegenen Kosten musste beim EBIT ein geringfügiger Rückgang auf 162 Mio. Euro hingenommen werden. Allerdings hatte das Unternehmen hier mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet.
Wann kommt die Trendwende?
Die Aktie bewegt sich mittlerweile auf dem Niveau vor der Pandemie. Die Hauptursache für diesen starken Kursrückgang seit Jahresbeginn ist die zunehmende Marktunsicherheit. Aktuell überlagert die Energiekrise alle guten Daten.
Sollte Jungheinrich den bisherigen Erfolg weiterhin fortsetzen und die Energiekrise sich nicht allzu stark ausweiten, dürfte eine Bodenbildung eintreten. Das sehen auch die Analysten so, deren mittlerer Zielkurs liegt bei 34 Euro. Sehr optimistisch ist Warburg Resarch, deren Zielkurs liegt bei 41 Euro.
Anleger sollten den weiteren Verlauf der Aktie beobachten und vorerst abwarten. Nach einer Bodenbildung bietet das aktuelle Kursniveau gute Chancen auf Kurssteigerungen.
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