Kann Tesla einen Gewinn für das Quartal ausweisen?

Viele Augen werden in den kommenden Tagen auf den E-Pionier Tesla gerichtet sein. Denn am Mittwoch kommender Woche wird Elon Musk seine Ergebnisse für das erste Quartal veröffentlichen und diese werden mit Spannung erwartet. Denn immerhin hat sich der Aktienkurs seit dem Tief vom 18. März mehr als verdoppelt – und das inmitten der Corona-Hysterie.

Bereits im März hatte Tesla ja schon überraschend gute Absatzzahlen gemeldet und entsprechend reagierte auch die Börse. Tesla hält derzeit seine Versprechen, auch wenn die neue Fabrik in Shanghai und das neue „Modell Y“ die Kostenstruktur belasten werden. Daher wird der Markt gespannt sein, welche Fortschritte nun in China erzielt wurden und wie der Start des Modells Y vor der Abschaltung der Fabrik in Fremont, USA verlief.

Blick auf die Auslieferungen

Als gesichert gilt schon heute: Da die Auslieferungen im ersten Quartal des vergangenen Jahres stark angestiegen waren, wird jetzt auch ein deutlicher Umsatzanstieg prognostiziert. Da Tesla in diesem Zeitraum auch einige hohe Belastungen verkraften musste, erwartet das Parkett, dass sich der Non-GAAP-Verlust pro Aktie ebenfalls erheblich verringert.

Das andere Thema ist die Bilanz. Tesla hat mehr als 2 Mrd. Dollar aufgebracht und es ist davon auszugehen, dass etwa ein Drittel davon bereits im Berichtszeitraum durch die Burn-Rate aufgebraucht sind. Dies alles hängt davon ab, wie viel Tesla im Berichtszeitraum tatsächlich für Investitionen ausgegeben hat, ob Lieferanten aufgrund der Coronavirus-Situation auf ihre Verbindlichkeiten drängen und was das Management in Bezug auf die Gesamtschuldenstruktur getan hat.

Gibt Tesla eine neue Prognose ab?

Fazit: Weil Tesla seine Schätzungen und Prognosen noch nicht aktualisiert und angepasst hat, ist die Spannung hoch. Es würde nicht überraschen, wenn Elon Musk in seiner Art einfach die Aussichten gänzlich auslässt und den Fokus stattdessen auf die neuen Modelle lenkt. Dennoch möchte jeder wissen, ob die Fertigung in Shanghai in der ersten Phase über der wöchentlichen Rate von 3.000 Einheiten liegt und wie sich die Nachfrage nach dem Modells Y entwickelt. Mögliche Enttäuschungskurse sollten daher zum Kauf genutzt werden!

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