Knaus Tabbert Aktie: Trostlosigkeit dominiert

Der Wohnmobilhersteller implementiert weitreichende Restrukturierungsmaßnahmen nach deutlichem Umsatzeinbruch und bemüht sich um Wiederherstellung der Rentabilität

Die Kernpunkte:
  • Finanzielle Einbußen durch Produktionspause
  • Personalabbau und Führungswechsel eingeleitet
  • Fokus auf gefragte Produktkategorien
  • Prognose mit verbesserter EBITDA-Marge

Die Knaus Tabbert AG verzeichnete am vergangenen Freitag einen Aktienkurs von 14,14 Euro, was einem Tagesverlust von 1,67 Prozent entspricht. Der Freizeitfahrzeug-Hersteller hat im Geschäftsjahr 2024 mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, die zu einem deutlichen Rückgang der Finanzkennzahlen führten. Der Umsatz fiel um etwa 25 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Noch dramatischer entwickelte sich das bereinigte EBITDA, das von 124 Millionen Euro auf nur noch 28 Millionen Euro einbrach – entsprechend einer Marge von lediglich 2,6 Prozent.

Diese negative Entwicklung spiegelt sich auch in der langfristigen Aktienkursentwicklung wider, die innerhalb der letzten zwölf Monate einen drastischen Rückgang von 62,49 Prozent aufweist. Vom 52-Wochen-Hoch bei 48,50 Euro ist der Kurs mittlerweile um beachtliche 70,85 Prozent entfernt. Die Aktie notiert zudem deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 24,51 Euro, was einem Abstand von 42,31 Prozent entspricht.

Ursachen der schwachen Performance

Die Hauptursachen für den Einbruch der Geschäftszahlen lagen in einer mehr als zweimonatigen Produktionsunterbrechung aufgrund hoher Lagerbestände. Zusätzlich belasteten erhöhte Kosten für Absatzförderung, Risikovorsorge und Wertberichtigungen das Ergebnis erheblich. Diese operativen Schwierigkeiten zwangen das Unternehmen zu umfassenden Gegenmaßnahmen.

Trotz dieser Rückschläge zeigt sich seit Jahresbeginn eine leichte Erholung mit einem Kursplus von 15,15 Prozent. Auch der Abstand zum 52-Wochen-Tief von 11,58 Euro beträgt mittlerweile 22,11 Prozent, was auf eine gewisse Bodenbildung hindeutet.

Strategische Initiativen und Ausblick für 2025

Für das laufende Geschäftsjahr 2025 prognostiziert das Management einen Umsatz von etwa 1 Milliarde Euro. Bei der Rentabilität wird eine deutliche Verbesserung angestrebt, mit einer erwarteten EBITDA-Marge zwischen 5,0 und 6,5 Prozent.

Um diese Ziele zu erreichen, hat Knaus Tabbert mehrere strategische Maßnahmen eingeleitet. Die Produktionsoptimierung umfasst eine Straffung des Fahrgestellportfolios und die Konzentration auf nachfragestarke Kategorien. Im Bereich Kostenmanagement arbeitet das Unternehmen an verbesserten Preis- und Lieferbedingungen mit Zulieferern.

Besonders einschneidend war die Personalreduktion: Zwischen Oktober 2024 und Februar 2025 wurde die Belegschaft um 15 Prozent verringert. Zudem hat Knaus Tabbert seine Führungsebene gestärkt, unter anderem durch die Verpflichtung von Branchenexperte Jochen Hein als neuen COO. Diese Kombination aus Kostensenkung und Management-Expertise soll die Grundlage für eine nachhaltige Erholung bilden.

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