Krones: Kann das alte Allzeit-Hoch eingefangen werden?
Die Jagd nach den alten Höchstständen geht bei Krones weiter. Dass die Aktie im ersten Augenblick auf die Vorlage der Geschäftszahlen eher reserviert reagierte, war allerdings hauptsächlich dem unsicheren Börsenumfeld geschuldet. In der Summe geht aber die Aufwärtsbewegung weiter. Und wie viel Luft ist noch?
Es war wieder ein hervorragendes Geschäftsjahr: Der Anlagenbauer konnte alle Finanzkennzahlen in 2022 deutlich verbessern. Hauptursache hierfür war die sehr hohe Nachfrage nach den Produkten und Serviceleistungen des Unternehmens.
Krones mit sehr guter Ertragslage
Der Gesamtumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr verbesserte sich um 15,8 % auf 4,2 Mrd. Euro. Hierzu haben alle Bereiche und alle Märkte beigetragen. Die eigenen Erwartungen wurden übertroffen; die Marktexperten hatten jedoch mehr erwartet.
Die Ertragslage hat sich sehr gut entwickelt, die Erwartungen der Analysten wurde übertroffen. Das operative EBITDA landete bei 373,3 Mio. Euro, dies entspricht einem Anstieg von 19,4 % gegenüber dem Vorjahr. Laut Unternehmensangaben greifen die eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. Positiv ist die Entwicklung beim Cashflow, er stieg von 203,3 auf 371 Mio. Euro.
Insgesamt war es ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr, auch für das laufende Geschäftsjahr ist man sehr zuversichtlich. Umsatz und Ertrag sollen weiter kräftig wachsen. Eine gute Basis hierfür ist der hohe Auftragsbestand von rund 3,5 Mrd. Euro.
Reicht die Power, um das Allzeithoch zu erreichen?
Ende 2017 lag das Allzeithoch bei rund 122 Euro; der Abstand beträgt nur noch gut 5 %. Dies dürfte mittelfristig machbar sein, das sehen auch die Analysten so. Deren Kursziel liegt mehrheitlich um die 121 Euro, Warburg ist mit 147 sehr optimistisch.
Anleger sollten dennoch vorsichtig sein und bestehende Positionen absichern. Ein Neueinstieg sollte erst ins Auge gefasst werden, wenn Krones den Ausbruch über das alte Top schafft.
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