Last Call! Wall Street: Die Konsumschecks kommen – Mit General Electric, Bumble, Oracle, Tesla, Cloudera und Roblox

Liebe Leser,

Joe Biden hat das getan und erreicht, was die Demokraten am besten können: Geld ausgeben. Die Demokraten verabschiedeten am Mittwoch ein 1,9 Billionen Dollar schweres Gesetz zur Bekämpfung des Virus und schickten es an Präsident Joe, der es voraussichtlich am Freitag unterzeichnen wird. Das bedeutet, dass Schecks von bis zu 1.400 Dollar / US-Bürger noch in diesem Monat ausgezahlt werden sollten. Hast du das mitbekommen, Angie?!

Die Folge: Zyklische Aktien, oder solche, die am empfindlichsten auf einen wirtschaftlichen Aufschwung reagieren, führten erneut die Gewinnerlisten an und setzten den Trend der letzten Wochen fort. Der Dow Jones Industrial Average kletterte um mehr als 400 Punkte auf ein Rekordhoch, nachdem sinkende Anleiherenditen und obiges Konjunkturpaket die Anleger zum Kauf von Aktien animierten, die von einer schnelleren Erholung von der Pandemie profitieren werden.

Der S&P 500-Energiesektor legte um 2,6% zu und steigerte sich damit im Jahr 2021 um mehr als 39%. Industrie-, Rohstoff- und Finanzwerte stiegen alle um mehr als 1%. Viel wichtiger: Der Small-Cap-Sektor Russell 2000 schnitt mit einem Plus von 1,8% besser ab, da sich die Anleger in angeschlagene Value-Titel stürzten. Keine Frage: Die aktuelle Stärke kommt von prozyklischen Aktien, da die Anleger weiterhin zwischen den Nutznießern des zyklischen Wachstums und den besser positionierten säkularen Werten hin und her pendeln.

Inflation ein Problem? – Nö!

Auch wichtig, um die aktuelle angeheizte Diskussion, um steigende Zinsen mal ins das richtige Licht zu rücken: Die am Mittwoch veröffentlichten Inflationsdaten deuten keinesfalls auf eine sprunghaft ansteigende Inflation hin: Das Arbeitsministerium teilte mit, dass die Verbraucherpreise im Februar um 0,4% gestiegen sind, was den Erwartungen der von Dow Jones befragten Ökonomen entsprach. Der Verbraucherpreisindex stieg im Jahresvergleich um 1,7%, was ebenfalls den Schätzungen entsprach. Die größte Sorge, die die Märkte in den letzten Monaten hatten, war ja, dass die Inflation höher ausfallen könnte als geschätzt. Der CPI räumt diese Bedenken zumindest für heute aus. Auch hier die Folge: Die Rendite der 10-jährigen Anleihe hat aufgehört, parabolisch zu steigen.

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Ich denke, dass Anleihen zum jetzigen Zeitpunkt immer noch stark überverkauft sind. Was die Zinsen angeht, so befinden wir uns immer noch in einer sehr definierten Handelsspanne. Ich denke also, wir werden niedrigere Zinsen sehen, bevor wir höhere Zinsen sehen!

Die wichtigsten Meldungen des Tages:

General Electric hat eine Vereinbarung getroffen, seine Flugzeugleasing-Einheit, GE Capital Aviation Services, mit der irischen AerCap (AER) zusammenzulegen. Anfang der Woche war berichtet worden, dass die beiden Seiten in Gesprächen waren. Unabhängig davon empfiehlt der GE-Vorstand eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 1:8, um die Anzahl der ausstehenden Aktien mit Unternehmen vergleichbarer Marktkapitalisierung in Einklang zu bringen. Guter Schachzug und gut für diesen Turnaround-Play, auch wenn die Börse das gestern anders sah.

Bumble-Aktien legten kurzfristig um 5,2% zu8, schlossen aber im Minus, nachdem das Dating-App-Unternehmen seinen ersten Quartalsbericht seit dem Börsengang im Februar veröffentlicht hatte. Bumble verzeichnete einen Umsatz von 165,5 Millionen Dollar. Die von Refinitiv befragten Analysten erwarteten einen Umsatz von 163,3 Mio. Dollar. Damit liegen die Dater immerhin auf Kurs. Kaufen? Ja, warum nicht – seit dem Börsengang ist der Hype etwas raus und die Story ist nicht ganz übel, wenn auch nicht mega-spannend.

Oracle-Aktien rutschten um 3,2% ab, nachdem das Unternehmen bessere Ergebnisse als erwartet für sein drittes Geschäftsquartal vorgelegt hatte. Das Computersoftware-Unternehmen meldete einen Gewinn pro Aktie von 1,16 Dollar bei einem Umsatz von 10,09 Milliarden Dollar. Von Refinitiv befragte Analysten erwarteten einen Gewinn je Aktie von 1,11 Dollar bei einem Umsatz von 10,07 Millionen Dollar. Was ist zu tun? Pullback auf 67 Dollar abwarten, dann zugreifen.

Tesla-Aktien kletterten um weniger als 1%, nachdem ein Analyst von Mizuho die Aktie des Elektroautoherstellers mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 775 Dollar versehen hatte. Dieses Ziel impliziert ein Aufwärtspotenzial von 16% gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch von 668 Dollar. Der Analyst hob die Marktführerschaft von Tesla im Bereich der Elektroautos sowie die „hochmoderne“ Batterietechnologie hervor. Stimmt, und die jüngsten Verkaufszahlen des Modells „Y“ für China deuten ebenfalls darauf hin, dass Elon noch immer mehr richtig macht als falsch. Ist der „Pullback“ auf 500 Dollar damit abgeschlossen? Noch nicht wirklich und daher übe ich mich noch in Geduld, denn ich denke wir werden die 500 sehen.

Die Aktien von Cloudera fielen um mehr als 10%, da die enttäuschende Jahresprognose des Unternehmens die besser als erwarteten Quartalsergebnisse überschattete. Das Softwareunternehmen erwartet für das Gesamtjahr einen Gewinn zwischen 35 und 39 Cents pro Aktie. Das liegt unter der FactSet-Medianprognose von 48 Cents pro Aktie. Cloudera verzeichnete ebenfalls einen Gewinn pro Aktie von 15 Cents und übertraf damit eine Refinitiv-Prognose von 11 Cents pro Aktie. Ein Blick auf den Chart reicht hier völlig aus: Korrektur ist beendet, das Kaufniveau ist erreicht.

Die Aktie des Spiele-Herstellers Roblox Corp ist seit Mittwoch an der New Yorker Börse gelistet. Im Handel stieg sie direkt um 43%, was für Roblox eine Marktkapitalisierung von 35,5 Milliarden Dollar bedeutet. Cathy Wood von Ark Investments ist bereits eingestiegen und was die Frau anpackt, hat immer Perspektive. Ich bin dabei!

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