Last Call! Wall Street: Mit AMD, Alphabet, Spotify, Pinterest, Shopify, Black & Decker, Visa und Starbucks

Liebe Leser,

heute steht neben weiteren Unternehmensergebnissen auch wieder einmal die Fed auf der Agenda. Es wird erwartet, dass der geldpolitische Ausschuss heute Nachmittag genau aufzeigen wird, wie geduldig sie alle sind, indem er seine Gedanken zu Inflation, Anleihekäufen und Risiken für das Finanzsystem offenbart.

Es wird zwar nicht erwartet, dass der FOMC die Geldpolitik bei der April-Sitzung anpasst, aber der Markt wird darauf achten, ob die Fed über eine Reduzierung des Tempos der monatlichen Ankäufe von Vermögenswerten in Höhe von mehr als 120 Mrd. Dollar nachdenkt. Die meisten Ökonomen gehen davon aus, dass dies frühestens bei der Juni-Sitzung der Zentralbank der Fall sein wird.

Powell wird wahrscheinlich unterstreichen, dass die Wirtschaft riesige Fortschritte macht, angesichts des weit besser als erwarteten Beschäftigungsberichts im März, als die Wirtschaft 916.000 Arbeitsplätze gegenüber den erwarteten 650.000 zulegte. Darüber hinaus erreichten die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in der letzten Woche ein 13-Monats-Tief, und obwohl die Impfungen weiter voranschreiten, wird Onkel Powell wahrscheinlich darauf hinweisen, dass das Virus und seine Varianten immer noch ein Risiko für die Wirtschaftsaussichten darstellen.

Wie dem auch sei: die aktuellen Rahmenbedingungen könnten für eine Fortsetzung der Frühjahresrally kaum besser sein. Dies unterstreichen auch die famosen Ergebnisse des gestrigen Tages.

Die Highlights von der gestrigen Wall Street:

AMD kletterte um 1,4%, nachdem die Ergebnisse für das erste Quartal besser als erwartet ausgefallen waren. AMD verzeichnete einen Gewinn je Aktie von 52 Cents bei einem Umsatz von 3,45 Mrd. Dollar. Erwartet worden war ein Gewinn je Aktie von 44 Cents bei einem Umsatz von 3,21 Mrd. Dollar erwartet. Aber: AMD prognostiziert für 2021 ein Umsatzwachstum von 50%, was zu einem Gewinn/Aktie von 2,10 Dollar führt. Ergo sollte der Kurs leicht über 100 Dollar steigen, wobei die EPS-Schätzungen für 2022 mit dem wertsteigernden Xilinx-Deal schließlich 3 Dollar übersteigen.

Alphabet meldete das zweite Quartal in Folge einen Rekordgewinn von 26,29 Dollar pro Aktie, verglichen mit einer Konsensschätzung von 15,82 Dollar pro Aktie. Der Umsatz schlug die Prognosen und die Google-Muttergesellschaft kündigte auch einen 50 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkauf an. Die Aktien stiegen um 3%. Das Ganze läuft immer mehr in eine Fahnenstange hinein, also heisst es: halten, aber Zukäufe bzw. Neukäufe würde ich ausschließlich an schwachen Wochen vorsehen.

Spotify verzeichnete in seinem letzten Quartal einen geringer als erwarteten Verlust, übertraf die Umsatzschätzungen und meldete einen Anstieg der monatlich aktiven Nutzer um 24%. Der prognostizierte operative Verlust für das laufende Quartal liegt jedoch weit unter den Prognosen der Analysten und die Aktie rutschte um 12% ab. Klare Kaufgelegenheit, denn Spotify bleibt ein einzigartiger Einstieg in die Musikindustrie. Der Kurs ist seit seinem Höchststand um 20% gesunken und damit bei einer 5-fachen Umsatzbewertung ein Schnäppchen.

Pinterest fielen um 14%, obwohl das Unternehmen die Schätzungen für das letzte Quartal sowohl in der oberen als auch in der unteren Zeile übertraf. Der Markt unterstellt hier eine Verlangsamung des Nutzerwachstums, was aber überall der Fall ist. Eine gewisse Verlangsamung des Benutzerwachstums ist nämlich zu erwarten, aber die Geschäftsgrundlagen bleiben so stark wie immer. Das Umsatzwachstum bleibt spektakulär stark und Pinterest hat enormen Spielraum, um die Monetarisierung – Umsatz und Margen – in Zukunft weiter zu steigern. Kaufen!

Shopify erholte sich um 11% an der Vorbörse, nachdem das Unternehmen für sein letztes Quartal einen Gewinn und Umsatz gemeldet hatte, der besser als erwartet war. Shopify profitiert weiterhin vom Boom beim Online-Shopping. Die Hauptbedrohung für Shopify ist Amazon, aber ich argumentiere hier, dass Shopify einen anderen Service anbietet und besser positioniert ist, um Werte für die nächste Generation von Verkäufern/Konsumenten zu schaffen. Bleibt ebenfalls ein Kauf.

Black & Decker übertraf die Schätzungen für das jüngste Quartal sowohl auf der Gewinn- als auch auf der Verlustseite. Das Unternehmen hob außerdem seine Prognose für das Geschäftsjahr an und erhöhte seine Aktienrückkaufpläne um 20 Millionen Aktien. Black & Decker verzeichnete ein besonders starkes Wachstum bei Werkzeugen und Aufbewahrungsprodukten. Was für ein Trend! Und der Trend is your friend. Kaufen!

Visa legte um 1,5% zu, nachdem das Unternehmen besser als erwartete Ergebnisse für sein zweites Geschäftsquartal gemeldet hatte. Visa meldete einen Gewinn je Aktie von 1,38 Dollar bei einem Umsatz von 5,73 Milliarden Dollar. Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 1,27 Dollar bei einem Umsatz von 5,55 Mrd. Dollar erwartet. Die guten Zahlen untermauern das technische Kaufsignal.

Starbucks fiel um 3%, nachdem das Unternehmen gemischte Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlichte. Starbucks meldete einen Gewinn je Aktie von 62 Cents bei einem Umsatz von 6,67 Mrd. Dollar. Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 53 Cents bei einem Umsatz von 6,82 Mrd. Dollar erwartet. Der kleine „pull-back“ ist eine neue Kaufchance.

Anzeige

Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 20. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...