Last Call! Wall Street: Mit Apple, eBay, Qualcomm, Amazon, Paypal, Spotify, Alphabet, Electronic Arts und Amgen

Guten Tag,

nun kommt es wohl doch, das „Apple Car“! Und damit ist auch klar: Im Autosektor geht es dieses Jahr mächtig rund. Tesla und Nio waren wohl nur die Vorreiter und Wegbereiter, denn wenn Apple den ersten Schritt einer Konvergenz zwischen High-Tech und Autohersteller ebnet, kann man sich gut vorstellen, was dem folgen wird: Eine jahrelange Welle von Fusionen zwischen zwei bislang völlig unterschiedlichen Sektoren. Zu Apple:

Apple steht kurz vor dem Abschluss eines Deals mit Hyundai-Kia, um ein autonomes Elektrofahrzeug der Marke Apple im Kia-Montagewerk in West Point, Georgia, zu produzieren. Laut einer Quelle, die mit der Strategie von Hyundai-Kia vertraut ist, „hat Hyundai-Chef Chung deutlich gemacht, dass Mobilität die Zukunft des Unternehmens ist.“  Das sogenannte „Apple Car“, das von einem Team bei Apple entwickelt wird, soll vorläufig 2024 in Produktion gehen, obwohl Personen, die mit den Gesprächen zwischen Apple und Hyundai-Kia vertraut sind, sagen, dass sich die mögliche Markteinführung nach hinten verschieben könnte.

Für Apple eröffnet die Entscheidung, ein Auto zu bauen, das Potenzial, einen globalen Auto- und Mobilitätsmarkt zu erschließen, der auf 10 Billionen Dollar geschätzt wird. Apple bräuchte also nur einen Anteil von 2% an diesem Markt, um die Größe seines iPhone-Geschäfts zu erreichen!

Wo steht der Apple-Kurs dann im Jahre 2025? Womöglich jenseits von 300 Dollar!

Die wichtigsten Meldungen von gestern:

eBay legten im nachbörslichen Handel um 8,5% zu, nachdem das Unternehmen einen Gewinn und Umsatz für das vierte Quartal meldete, der die Erwartungen der Analysten übertraf. eBay verzeichnete einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 86 Cents, der über den erwarteten 83 Cents lag, und gab eine Umsatz- und Gewinnprognose für das erste Quartal ab, die über den Prognosen der Wall Street lag. Fehlt jetzt nur noch der Break bei 60 Dollar!

Qualcomm fielen im erweiterten Handel um 8%, nachdem das Halbleiterunternehmen bekannt gab, dass der Umsatz im ersten Quartal hinter den Schätzungen der Wall Street zurückgeblieben ist. Der Abwärtsdruck kam, obwohl das Unternehmen für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen 7,2 und 8 Mrd. Dollar prognostiziert hatte, eine stärkere Prognose als die Analysten, die die Aktie verfolgen, erwartet hatten. Enttäuschungskurse sind Kaufkurse, gerade bei den Halbleitern, aber das wisst ihr alle ja schon, oder?

PayPal stiegen im erweiterten Handel um 2,4%, nachdem das Unternehmen für digitale Zahlungen einen Umsatz und Gewinn für das vierte Quartal bekannt gab, der die Erwartungen der Analysten übertraf. Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass es im vierten Quartal 16 Millionen neue Konten eröffnete und dass das gesamte Zahlungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 39% gestiegen ist. Fintech wird auch 2021 ein heißes Eisen bleiben und Paypal vorne mitmischen!

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Spotify meldete einen unerwartet hohen Quartalsverlust, obwohl der Umsatz die Prognosen der Analysten übertraf. Die Zahl der Premium-Abonnenten stieg um 24% auf 155 Millionen, was besser als erwartet war. Ups, was ist da los? Abwarten, die 300 Dollar sollten nicht unterschritten werden.

Amazon-CEO Jeff Bezos tritt von seiner Rolle als Executive Chairman zurück und wird durch den Chef von Amazon Web Services Andy Jassy ersetzt. Unabhängig davon meldete Amazon einen Quartalsgewinn von 14,09 Dollar pro Aktie, der deutlich über der Konsensschätzung von 7,23 lag. Auch der Umsatz übertraf die Prognosen und überstieg zum ersten Mal die Marke von 100 Milliarden Dollar, was auf einen Anstieg der Online-Einkäufe während der Weihnachtszeit zurückzuführen ist. Immer wenn der Kapitän von Bord geht, entstehen selbst unter besten Voraussetzungen Fragezeichen, so war es auch bei Apple und Microsoft. Also erst einmal abwarten, wie der Markt das einschätzt.

Alphabet verdiente in seinem letzten Quartal 22,30 Dollar pro Aktie, verglichen mit einer Konsensschätzung von 15,90 Dollar pro Aktie. Auch der Umsatz der Google-Muttergesellschaft übertraf die Schätzungen. Alphabet meldete starke Ergebnisse bei den Anzeigenverkäufen, obwohl es Verluste in seiner Cloud-Sparte sah, da es die Zahlen für diese Einheit zum ersten Mal separat auswies. Bin gespannt, welches Autounternehmen Google nun im Visier hat!

Die Aktien von Electronic Arts fallen im vorbörslichen Handel, nachdem das Videospielunternehmen seine Jahresumsatzprognose angehoben hat und starke Umsätze mit Sporttiteln wie „Madden NFL 2021“ und „FIFA 2021“ erwartet. Analysten sagen, dass die Investoren angesichts der Stärke des Marktes und des jüngsten Anstiegs der Aktie möglicherweise stärkere Ergebnisse und eine optimistischere Prognose erwartet haben. Ja, ja – nie den Hals voll bekommen. Auch hier gilt: Enttäuschungskurse sind Kaufchancen.

Amgen gab einen schwächer als erwarteten Ausblick für das Gesamtjahr und sagte, dass die Pandemie den Umsatz weiterhin beeinträchtigen würde. Amgen pausierte oder stoppte die Rekrutierung in drei Studien mit Krebsmedikamenten: 1. die laufende Phase-1-Studie für AMG 701 zur Behandlung des rezidivierten oder refraktären multiplen Myeloms pausiert. 2. Die klinische Entwicklung von AMG 673, einem BiTE-Molekül mit verlängerter Halbwertszeit, das auf CD33 abzielt, und 3. die Phase-1-Entwicklung des oralen MCL-1-Inhibitors AMG 397 wurde ebenfalls auf Eis gelegt, während die Entwicklung von AMG 596, einem BiTE-Molekül, das auf die EGFR-Variante III für das Glioblastom abzielt, eingestellt wurde. Ich habe keine Ahnung, was das alles ist, aber für die Einschätzung der Aktie bedeutet das: wenn alles pausiert, entweicht der Goodwill. Also erst einmal Finger weg.

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