Lilium Aktie: Der Absturz!

Lilium verliert Nasdaq-Listing nach Insolvenzen und Klagen. Analysten bewerten die Zukunft des Unternehmens als ungewiss.

Die Kernpunkte:
  • Delisting von der Nasdaq seit März
  • Tochtergesellschaften in Insolvenz
  • Sammelklage von Aktionären
  • Hold-Empfehlung bei Analysten

Für Lilium braut sich einiges zusammen. Die wichtigste Nachricht: Die Aktie ist seit März nicht mehr an der Nasdaq gelistet. Das Vertrauen der Investoren scheint zu schwinden.

Finanzielle Schieflage spitzt sich zu

Die Skepsis der Anleger wächst, was sich an den Leerverkäufen zeigt: 7,38% der frei handelbaren Aktien sind betroffen, die Short-Interest-Ratio liegt bei 4,7 Tagen. Die Marktkapitalisierung dümpelt bei nur noch rund 31,45 Millionen US-Dollar. Düster wird es auch bei den Tochtergesellschaften: Wichtige deutsche Töchter meldeten wegen Finanzierungsproblemen Insolvenz in Eigenverwaltung an. Konsequenz: Die Aktie ist seit dem 12. März offiziell von der Nasdaq verschwunden.

Rechtlicher Ärger droht

Zusätzlich kämpft das Unternehmen mit Klagen. Nach einer gescheiterten Finanzierungsrunde Ende 2024 wurde nun ein Hauptkläger in einer Sammelklage benannt. Der Auslöser war ein massiver Kurseinbruch von 61,6% nach der Ankündigung der Finanzierungsprobleme. Aktionäre fordern nun Schadenersatz.

Aufräumarbeiten im Management?

Inmitten dieser Turbulenzen gab es auch Veränderungen an der Spitze: Bereits im April 2024 übernahm Johan Malmqvist den Posten des Finanzvorstands. Parallel läuft ein M&A-Prozess mit KPMG. Ziel sei es, das Programm bis zum Erstflug und zur Zertifizierung fortzusetzen. Die Tochtergesellschaften stehen offenbar zum Verkauf an die Mobile Uplift Corporation GmbH.

Analysten uneins

Die wenigen Analysten, die sich zuletzt äußerten, kommen zu einem "Hold"-Konsens. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 0,85 US-Dollar – ein massiver Aufschlag zum aktuellen Niveau. Aber Achtung: Die Abdeckung durch Analysten war zuletzt dünn.

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