Lilium Aktie: Unsicherheit trotz Bemühungen?

Der deutsche Flugtaxi-Entwickler Lilium steckt nach ausgebliebenen Investorenzahlungen erneut in der Insolvenz, während der chinesische Wettbewerber EHang Erfolge verzeichnet.

Die Kernpunkte:
  • Zahlungsausfall von 150 Millionen Euro
  • Tausend Mitarbeiter ohne Insolvenzgeld
  • Aktienkurs auf kritischem Niveau
  • Chinesischer Konkurrent mit Wachstumskurs

Der Entwickler elektrisch betriebener Senkrechtstahlflugzeuge (eVTOL) Lilium hat im Februar 2025 zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Insolvenz anmelden müssen. Ausstehende Zahlungen von Investoren, insbesondere eine nicht geleistete Summe von 150 Millionen Euro des slowakischen Unternehmers Marian Bocek, führten zu dieser kritischen Situation. Die zuvor angekündigte Rettung des Unternehmens kam dadurch nicht zustande. Eine besonders bittere Konsequenz: Die rund 1.000 Beschäftigten werden voraussichtlich kein Insolvenzgeld erhalten.

Die anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten schlagen sich deutlich im Aktienkurs nieder. Am 14. März 2025 notierte die Lilium-Aktie bei etwa 0,0680 Euro, schwankte im Tagesverlauf zwischen 0,0700 Euro und 0,0630 Euro. Diese erhebliche Kursschwankung innerhalb eines Handelstages verdeutlicht die Unsicherheit der Investoren bezüglich der Unternehmenszukunft und das insgesamt schwindende Vertrauen in den eVTOL-Hersteller.

Chinesische Konkurrenz auf Erfolgskurs

Im Gegensatz zu Liliums Talfahrt zeigen Wettbewerber in der Branche positive Entwicklungen. Der chinesische eVTOL-Hersteller EHang konnte im vierten Quartal 2024 seine finanzielle Position erheblich verbessern. Das Unternehmen verzeichnete zwar weiterhin einen Nettoverlust von 46,86 Millionen Renminbi, stellte damit jedoch eine signifikante Verbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum dar.

Besonders bemerkenswert entwickelte sich der Umsatz von EHang, der um 190,2 Prozent im Jahresvergleich zulegte. Mit 216 ausgelieferten Einheiten im Gesamtjahr 2024 demonstriert das Unternehmen seine Produktionsfähigkeit und plant, seine jährliche Fertigungskapazität bis Ende 2025 auf 1.000 Einheiten zu steigern.

Drohende Konsequenzen für Liliums Zukunft

Die zweite Insolvenz innerhalb kurzer Zeit stellt Liliums Geschäftsmodell grundsätzlich in Frage. Ohne eine nachhaltige finanzielle Stabilisierung steht die Fortführung des gesamten Betriebs auf dem Spiel. Die Volatilität der Aktie reflektiert die fundamentalen Probleme des Unternehmens und die wachsende Skepsis des Marktes gegenüber Liliums Fähigkeit, seine technologischen Visionen zu realisieren.

Während die Branche der elektrischen Senkrechtstahlflugzeuge insgesamt Entwicklungspotenzial zeigt, wie der Erfolg von EHang beweist, scheint Lilium aktuell nicht in der Lage zu sein, die notwendigen finanziellen Mittel zu sichern. Das Scheitern der zugesagten Investitionen hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Liquidität, sondern untergräbt auch die Glaubwürdigkeit des Unternehmens bei potenziellen zukünftigen Geldgebern.

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