Lindsay: Wertberichtigung verhagelt Bilanz

Eigentlich präsentierte sich der Bewässerung-Spezialist Lindsay bei der Vorlage seiner Zahlen zum ersten Fiskalquartal in ausgezeichneter Verfassung. Aber eben nur eigentlich. Denn unerwartete Berichtigungen bei den Lagerbeständen sorgten für ein Ergebnis, was deutlich unter den Erwartungen ausfiel.

So wies Lindsay für den Berichtszeitraum einen Gewinn je Aktie von 0,72 Dollar aus. Das waren ganze 0,16 Dollar je Aktie weniger als erwartet, wobei die angesprochenen Wertberichtigungen insgesamt 0,41 Dollar je Aktie ausgemacht haben sollen. Letztlich verdiente das Unternehmen operativ 13,4 Millionen Dollar, was einem deutlichen Plus von 77% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach.

Auch beim Umsatz konnte Lindsay deutlich nachlegen. Die ausgewiesenen Einnahmen von 166,2 Millionen Dollar lagen um 53% höher als im Vorjahr und schlugen die Markterwartungen deutlich, die nur bei 140 Millionen Dollar gelegen hatten. Dabei entfielen rund 90% der Umsätze auf Bewässerungsprodukte.

Die starken Steigerungen im operativen Geschäft kamen dabei dadurch zustande, dass Lindsay von höheren Aktivitäten in der Landwirtschaft aufgrund gestiegener erlösbarer Preise profitierte. Allerdings musste man einige Abstriche im kleineren Infrastruktur-Segment machen. Das spiegelte sich im Übrigen auch in den Auftragseingängen wider. Der Auftragsbestand erhöhte sich insgesamt um 74% auf knapp 155 Millionen Dollar. Dabei zeigte das Bewässerungs-Geschäft kräftige Zuwächse, während der Infrastruktur-Bereich leichte Rückgänge verbuchte. Unter dem Strich, so viel noch dazu, wurde die operative Marge von zuvor 6,9% auf 8% gesteigert.

Im Ausblick bleibt Lindsay sehr optimistisch und hofft, auch vom neuen Infrastruktur-Gesetz in Amerika profitieren zu können. Nötige Investments dürften dadurch gesichert sein, da das Unternehmen rund 115 Millionen Dollar Cash in der Hinterhand hat. Mittelfristig über die nächsten fünf Jahre rechnet das Unternehmen im Übrigen mit einem durchschnittlichen jährlichen Gewinnwachstum von über 10% bei einem organischen Umsatzwachstum über 5%. Die angepeilte operative Marge liegt dabei über 12%.

Fazit: Vor diesem fundamentalen Hintergrund ist der jüngste Absturz wegen der Gewinn-Enttäuschung zwar nachvollziehbar, sollte allerdings nicht nachhaltig sein. Natürlich müssen wir jetzt aufpassen, dass die Aktie nicht unter unseren Stopp-Loss fällt, der aktuell bei 132,70 Dollar liegt. Sollte das der Fall sein, wird natürlich erst einmal verkauft. Sollte sich die Aktie wieder zunehmend stabilisieren können, wäre entsprechend ein Nachkauf vorstellbar.

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