Lockheed Aktie: Situationsbewertung aktuell
Lockheed Martin übertrifft Erwartungen mit Umsatz- und Gewinnwachstum, doch die Aktie zeigt nur geringe Reaktion. Was bremst den Kurs?

- Umsatz steigt auf 18 Milliarden Dollar
- Nettogewinn wächst um 15 Prozent
- Raketensparte mit 50 Prozent Gewinnplus
- Auftragsbestand bei 173 Milliarden Dollar
Trotz besser als erwarteter Quartalszahlen zeigt sich der Markt gegenüber Lockheed Martin zurückhaltend. Der Titel notiert heute bei 406,90 Euro – ein minimales Plus von 0,59 Prozent. Seit Jahresanfang liegt das Papier jedoch deutlich im Minus (-13,44%).
Starker Quartalsabschluss
Gestern präsentierte der Rüstungskonzern Zahlen, die die Erwartungen übertrafen: Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 18 Milliarden Dollar, der Nettogewinn legte sogar 15 Prozent zu. Mit 7,28 Dollar pro Aktie übertraf das Ergebnis die Analystenschätzungen deutlich (6,34 Dollar).
Die operative Marge verbesserte sich auf 13,2 Prozent. "Grund dafür sind höhere Verkaufszahlen und gestiegene operative Gewinne", so das Unternehmen. Doch warum bleibt die Reaktion des Marktes so verhalten?
Segmente mit unterschiedlicher Dynamik
- Missiles and Fire Control: Umsatz +13%, operativer Gewinn +50%
- Rotary and Mission Systems: Umsatz +6%, Gewinn +21%
- Aeronautics (inkl. F-35-Programm): Umsatz +3%
- Space: Leichter Umsatzrückgang (-2%), aber Gewinn +17%
Besonders die Raketensparte glänzte mit einem Gewinnsprung von 50 Prozent – angetrieben durch Programme wie JASSM und LRASM.
Finanzielle Stabilität trotz Rückgang
Die operative Cashflow sank auf 1,4 Milliarden Dollar (Vorjahr: 1,6 Mrd.). Dennoch schüttete Lockheed 1,5 Milliarden Dollar an Aktionäre aus – via Dividenden und Aktienrückkäufe. Der Auftragsbestand bleibt mit 173 Milliarden Dollar beeindruckend.
Strategische Weichenstellungen
Interessant: Lockheed wird den Verlust des NGAD-Kampfjet-Auftrags an Boeing nicht anfechten. Stattdessen will man die entwickelte Technologie nutzen, um die F-35 zu einem "Fifth-Generation-Plus"-Jäger aufzuwerten – mit "80 Prozent der Fähigkeiten der 6. Generation zu 50 Prozent der Kosten".
Neue Aufträge wie eine 180-Millionen-Dollar-Modifikation für F-35-Testplattformen (US Navy) unterstreichen die starke Marktposition. Doch trotz aller positiven Signale scheinen Branchensorgen den Kurs zu bremsen.
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