Marktbericht am US-Feiertag zum DAX: Fresenius Medical Care gefragt

Nachdem die Wall Street zum Handelsende am Freitagabend noch einmal etwas Boden gutmachen konnte, notierte die Nachbörse des DAX bereits im Gewinn. Dieses Schwung behielt sich der Index über das Wochenende bei und konnte direkt zum Wochenstart an der 15.950 eröffnen. Ein Level, welches fast dem Freitagshoch entsprach, jedoch eine Kurslücke zum XETRA-Schluss markierte.

Diese Lücke wurde in der ersten Handelsstunde stark verkleinert. Es blieb dabei bei einem Test der 15.900er-Region, bevor der Index wieder zur Oberseite abdrehte. Dabei wurde erneut das Tageshoch angesteuert aber nicht neu definiert.

Es fehlten die Marktteilnehmer aus den USA. Dort wurde mit dem Martin Luther King Day ein Feiertag abgehalten und die Börsen blieben geschlossen. Seit gab es auch keine Wirtschaftsdaten und Das Thema Inflation sowie Zinsängste konnte einen Tag ausgeblendet werden.

Ohne große Ausschläge pendelte sich der Index damit am Nachmittag auf dem Level des Schlusskurses ein, welcher genau 100 Punkte über dem Freitagstief und 50 Punkte über dem XETRA-Wochenschluss lag.

Die Volatilität lag hierbei mit nur 68 Punkten deutlich tiefer als an den Handelstagen der Vorwochen. Dies war für einen US-Feiertag jedoch nicht ungewöhnlich.

Folgende Eckdaten wurden am XETRA-Markt aufgezeichnet:

Eröffnung15.948,90
Tageshoch15.962,70
Tagestief15.894,77
Vortageskurs15.883,24
Schlusskurs15.933,72

In diesem Schaubild ist der ruhige Tagesverlauf und die verbleibende Kurslücke zu Freitag sehr gut sichtbar:

Erneut zählte Fresenius Medical Care zu den Aktien-Gewinnern des Tages, gefolgt von Qiagen und der Brenntag.

Siemens, BASF und SAP waren die meistgehandelten Werte an der Börse Frankfurt zum Wochenstart. Dies zeigt folgende Übersicht noch einmal im Detail auf:

Welche Storys spielten dabei eine dominante Rolle auf dem Parkett?

Ausgeglichene Aktienquote zwischen Gewinnern und Verlierern

Auf der Verliererliste notierten heute erneut die ehemaligen Corona-Gewinner HelloFresh und Delivery Hero, aber auch die Konsumgüterhersteller Henkel und Beiersdorf. Die Angst vor einer wirtschaftlichen Abschwächung lässt Anleger bei diesen Werten in Deckung gehen.

Energiewerte notierten ebenfalls leicht im Minus. Hier wirft der Besuch von unserer Außenministerin in der Ukraine und später in Moskau einen Schatten voraus. Gibt es Maßnahmen in Richtung Energiebeschränkungen gegen Russland und betrifft es unsere Unternehmen wie RWE oder E.ON?

Aus der Heatmap aller Werte geht das gemischte Verhältnis von Gewinnern und Verlierern sehr deutlich farblich hervor:

Wie entwickelte sich das mittelfristige Chartbild nach diesem leichten Plustag zum Wochenstart?

Weiterhin die 16.000 im DAX vor Augen

Es beliebt mit diesem Handelstag und er Bandbreite der letzten Tage natürlich beim gleichen Gesamtbild. Die Dynamik sinkt, die Grenzen bleiben bestehen. Einmal die psychologische Region um 16.000 Punkte und auf der Unterseite der 15.800er-Bereich, der nun durch ein zweites Gap optisch etwas abgetrennt ist.

Zum Dienstag darf mit mehr Volatilität gerechnet werden. Denn dann treten auch die amerikanischen Marktteilnehmer wieder an die Orderdesks und bringen in der aktuell startenden Quartalssaison weitere Daten zur Beurteilung von Aktien auf das Parkett.

Der Januar verlief momentan in einer recht geringen Bandbreite, die sich weiter abschwächt und auf einen nachhaltigen Ausbruch wartet. So formiert sich das Chartbild:

Kommen Sie mit diesem Marktbericht bestens informiert in den Feierabend!

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